Devil in a Midnight Mass

Ich zögerte kurz. "Mhm", murmelte ich und wandte meinen Blick ab. In der kurzen Zeit hatte ich Rike, sogar auch etwas Crush, liebgewonnen.

Ich sah auf und blickte zu Chester herüber. "Ist alles okay?", fragte ich, als ich seinen traurigen Blick bemerkte.

Ich wandte meinen Kopf ruckartig zu ihr. "Ähh.." Ich errötete. "Das klingt komisch, aber ich fühle mich nun wohler.."

Ich verstand sofort was er meinte. Und das erste Mal seit langem spürte ich mein schlechtes Gewissen. Ich konte nicht leugnen, dass ich mich bereits an Chester gewöhnt hatte und ihm daher auch freundlicher gegenüber geworden war. Aber ich wusste, dass er in meiner Nähe immer in Gefahr leben würde. Ich seufzte. "Chester, ich... Ich mag deine Anwesenheit. Aber es ist zu gefährlich für dich mit mir."

[Jetzt, wenn da über 3 Seiten sind, sind da immer Pünktchen dazwischen. Viel praktischer! :D]

Ich seufzte und blickte sie mit traurigen Augen an.
"Wenn du mich akzeptierst, ist es meine Entscheidung, ob ich mitkomme oder nicht. Und wenn du meine Anwesenheit magst, musst du mich akzeptieren."
Ich lächelte ermutigt.

"Aber...", begann ich und sah zu Boden. "Chester, ich weiß nicht, ob das gehen wird... Du wirst in meiner Nähe immer wieder verletzt werden und ich kann nicht immer aufpassen, dass dich niemand angreift."

[Ja, finde ich auch. <3]

Ich schüttelte langsam den Kopf. "Das wird schon", meinte ich beiläufig.
Dann kam mir eine komische Idee; "Vielleicht kann ich so.. so werden, wie du? Wie..?"

Das erste Mal seit 6 Jahren lachte ich. "Was? Nein, das geht nicht. Und das würde ich auch nicht zulassen." Ich drehte ihm den Rücken zu und hob mein T-Shirt an. Auf meinem Rücken prangerte ein eintättowiertes Emblem. "Siehst du das? Das war der Anfang von all dem."

[Was ist ein Emblem? ]

Ich musterte es genau. "Wieso sagst du mir nicht, was du geworden bist? Es interessiert mich sehr. Und zwar, um dich zu verstehen, und.. und zu wissen.. ob.."
Meine Stimtme wurde wieder zittrig.
"..Ob ich auch so.. sein will.. kann.."

[Ein Zeichen. Meist eine Art Wappen einer Stadt oder so. x3]

Ich strich mein T-Shirt wieder glatt. "Weil es einfach nicht geht. Weil ich damit dein Leben riskiere. Und meines. Und weil..." Doch ich stockte mitten im Satz. Alle meine Sinne waren gespannt. Und dann spürte ich etwas. Eine Wärme, die von draußen ausging. Etwas, dass eine dunkle Aura hatte und ziemlich mächtig war. Etwas, das ich nicht kannte.
"Verdammt, Achtung Chester!" Ich rannte auf ihn zu und riss ihn zu Boden. Gleichzeitig gab es einen lauten Knall und ein gewaltiger Feuerball raste an uns vorbei.

Mir stockte der Atem. "W-was ist das?", zischte ich histerisch.

[Achso. Und welches hat sie?]

[Moment, ich such' ein Bild. ]

"Frag' nicht, lauf' lieber." Ich zog ihn wieder auf die Beine, griff nach seiner Hand und rannte mit ihm nach draußen.

Ich rannte, so schnell ich konnte, und doch war Rike immer ein paar Schritte schneller.
Ich fragte nicht mehr, ich rannte nur.

Schon nach kurzer Zeit war Crush zu uns gestoßen. "Sie haben uns gefunden. Aber ich weiß jetzt, wo Alessa ist." Er rannte vor. Ohne etwas zu erwidern folgte ich ihm.

Ich hatte Mühe, Schritt zu halten, doch es gelang. Ich spürte eine ungeheure Energie in mir, da ich den eisernen Willen dazu hatte.

Crush rannte in das Haus, in dem er den Weg nach unten gefunden hatte, und die Treppe hinunter, die unter das Dorf führte.

Ich stolperte die Stufen hinunter, bis wir in dem Gang waren.
Dann rannten wir weiter, ich war vor Rike, weil sie mich wohl schützen wollte.
Vor mir und hinter mir übernatürliche Wesen; die gutartig waren.
Ich schüttelte den Kopf. Ich sollte mich auf's laufen konzentrieren.

Nach einiger Zeit kamen wir zum Stehen. Wir befanden uns in einem großen, schwach beleuchteten Raum. "Alessa?", rief ich. Eine Weile geschah nchts, dann erschien in der Mitte des Raumes plötzlich ein kleines Mädchen mit langen, dunkelbraunen Haaren. "Hallo Rike."

[Alessa:



]

Ich starrte sie ungläubig an.
Einerseits war sie schön, andererseits kindlich süß, andererseits auch ungewöhnlich.
Ich wartete, bis sie redeten.

Alessa blickte mich eine Weile an, dann ging sie auf mich zu und umarmte mich. Ich musste mich hinknien, denn sie ging mir gerade mal über die Hüfte. "Ich habe dich vermisst.", sagte sie. "Aber Crush hat mir bereits gesagt, dass du dich sehr gut geschlagen hast." Ich nickte. "Du hast deine vorletzte Prüfung mit Bravur bestanden. Nun musst du nur noch die letzte Prüfung bestehen."

Ich beobachtete sie. °Wovon sprechen sie nur?°

Alessa löste sich von mir. "Deine letzte Aufgabe, die du bestehen musst, ist ihn zu töten." Sie deutete auf Chester. Fassungslos starrte ich sie an. Ich brauchte eine Weile bis ich antworten konnte. "G-gut..."

Meine Augen weiteten sich.
Was hatte sie da gesagt? Ich konnte mich nicht bewegen. Die nackte Angst packte mich, ich blickte Rike nur flehend an. °Rike..°, flehte ich in Gedanken.

Alessa drückte mir mein Messer in die Hand. "Sehr gut.", meinte sie. Ich ging auf Chester zu. Ich fühlte nichts, außer eines - Angst. Ich stand genau vor ihm, nur wenige Zentimeter trennten uns voneinander. Und dann überwältigten mich meine Gefühle. Erst lief mir nur eine Träne über die Wange, dann immer mehr. Ich ließ das Messer fallen. "Alessa, ich kann das nicht."

Ich atmete tief aus. Da fiel mir ein, dass ich die Luft angehalten hatte, und fast umgekippt wäre.
Weiterhin sprach ich nicht, blickte nur in das zornige Gesicht des kleinen Mädchens.