Devil in a Midnight Mass

"Ja, tu das", meinte ich abwesend. Ich dachte über meinen ersten Tag hier nach.

Ich merkte, dass Chester ziemlich abwesend war. Dennoch wollte ich meine Idee durchziehen, egal wie sehr er bei der Sache war. Ich griff nach seiner Hand und legte sie an meine Hüfte, bei der ein T-Shirt ein Stück hochgerutscht war. "Gut. Ich will meine Gefühle wieder zurück erlernen, nur ein bisschen. Und du darfst mir dabei helfen. Du darfst machen, was du willst, mich berühren, mich küssen, mir egal."

Ich war wieder ganz bei der Sache. Meine Augen weiteten sich, ich schaute Rike ungläubig an.
"Ehh. Ja..", murmelte ich verlegen. Ich überlegte, was ich tun sollte und küsste sie vorsichtig.

Ohne zu zögern erwiderte ich den Kuss, jedoch sicherer als Chester. Ich war mir der Sache so sicher, dass ich überhaupt keine Zweifel hatte.

Ich küsste sie nun fester und spürte Freude dabei. ich wusste die ganze kurze Zeit nicht, was ich von Rike halten sollte, doch ich mochte sie irgendwie. Ich schlang meine Arme um ihren Körper.

Ein wenig erschrocken zuckte ich zusammen, fing mich dann jedoch wieder. Noch immer spürte ich kaum Emotionen in mir hochkommen, und das gefiel mir nicht sonderlich.

Ich küsste sie immer weiter, zog sie dann leicht zu mir heran.
Ich wusste nicht, was sie fühlte, doch mir gefiel diese Situation.

Ich legte intuitiv meine Arme in seinen Nacken und zog ihn so etwas näher zu mir heran. Ich versuchte den Schmerz meines Armes auszublenden.

Ich verwickelte uns in einen leidenschaftlichen Kuss, der mir mehr und mehr gefiel, doch plötzlich hatte ich den Anschein, bei Rike wäre es anders.

Ich spürte, dass bei Chester erste Zweifel aufkamen. "Mach' einfach weiter...", murmelte ich gegen seine Lippen.

"Mhm", erwiderte ich kaum hörbar und tat, was sie gesagt hatte. Mir wurde langsam unwohl, doch ich fuhr fort.

Ich überlegte, wie ich ihm wohl signalisieren konnte, dass es mir gefiel - zumindest mehr oder weniger. Sanft fuhr ich mit meinen Händen unter sein T-Shirt und schob es langsam nach oben.

Ich war überrascht von ihrer Reaktion und ließ es über mich ergehen. Mit den Händen an ihren Schultern zog ich sie ganz nah an mich.

Langsam machte sich ein merkwürdiges Gefühl in mir breit. Etwas, was ich noch nie gespürt hatte. War es das, was man bei solch einem Kuss spürte? Ich wusste es nicht. Ich zog Chester vollkommen das T-Shirt über den Kopf und ließ es einfach zu Boden fallen.

Nun strich ich mit den Händern unter ihr T-Shirt aufwärts.
Ich tat ihr nach und küsste sie erneut.

Das Kribbeln in meinem Bauch wurde immer stärker. Mittlerweile hatte ich meinen schmerzenden Arm völlig ignoriert. Allerdings kamen mir langsam erste Zweifel auf. Die neuen Empfindungen verwirrten mich.

Ich spürte ihre Verwirrung und hielt sie umso fester. "Alles okay", hauchte ich an ihren Lippen und
hörte nicht mehr auf, sie zu Küssen und über den Rücken zu streicheln.

Ich versuchte, mir nichts weiter anmerken zu lassen. Dennoch wurde ich immer vorsichtiger. Meine Hände begannen leicht zu zittern.

Ich sank unter ihren Berührungen zu Boden. Nun hockten wir auf dem kalten Boden, doch das störte mich nicht. Über sie gebeugt war ich vollkommen auf sie konzentriert.

[Kommst du nochmal zu EML? ;D]

[Sry, hab' leider nicht so viel Zeit, mache grade nebenbei noch etwas. :/]

"Chaz, ich...", wisperte ich. Ich spürte deutlich, dass ich noch nicht ganz bereit für das ganze war.

[Okay :3]

Ich stoppte. "Okay." Abrupt ließ ich von ihr ab und schaute sie fragend an. "Und?"

Ich musste erst mal etwas Luft holen, bevor ich weitersprechen konnte. Eilig zog ich mein T-Shirt über den Kopf. "Uhm... wow?", meinte ich.

Ich griff langsam nach meinem T-Shirt, hielt es jedoch nur fest. Dann erhob ich mich, um sie ebenfalls aufstehen zu lassen. "Ja", stimmte ich zu und lächelte. "Du hast also was gefühlt", stelle ich zufrieden fest und zog mir mein Shirt an.

Ich stand auf. Mittlerweile konnte ich wieder besser stehen, der Schwindel war verschwunden. "Ja.", antwortete ich.

"Wow", murmelte ich. "Das ging ja.. schnell."