And only the devil may cry.

Ich musste ebenfalls lächeln und folgte ihm dann eilig.
Plötzlich huschte etwas an mir vorbei. Ich blieb stehen und sah mich um.
Inzwischen waren wir in einem verlassenen Dorf angekommen. Ich konnte niemand anderen erblicken, doch irgendwie fühlte ich mich beobachtet.
Auf einmal erschien einer der Dämonen neben mir, griff mich jedoch nicht an, sondern rannte eilig davon.
"Nero, irgendwie..." Doch ehe ich weitersprechen konnte, gab es einen lauten Knall. Einer der Felswände zerbröckelte.
Und als der Staub sich lichtete, erschauderte ich. "Oh, oh...", murmelte ich, als ich den riesigen Dämon sah, der genau auf uns zukam.

[Das Ding hier:

Klick!]

[Oh Gott! ]

Ich drehte mich abrupt um.
Das riesige Biest kam auf uns zugeeilt und ich stellte mich ihm kühn in den Weg, jedoch versuchte er, mich wegzuschieben.
Verdammt, jetzt musste ich wirklich mal auf Zusammenarbeit zählen. Es blieb uns nichts anderes übrig.
"Chloe!", rief ich dann.

Ich war wie erstarrt. Ich zitterte am gazen Körper und bekam kaum mit, dass Nero nach mir rief.
Plötzlich begann das Monster zu reden. "2000 Jahre habe ich nun darauf gewartet, wieder hier zu sein.", knurrte es und sah dann auf Nero herab. "Ich habe Hunger... Großen Hunger... Aber du bist ein Dämon. Dich kann ich nicht fressen." Dann sah es zu mir herüber. "Aber du... du bist ein Mensch." Ich schluckte. Jetzt hatte ich wohl ein großes Problem.

Ich schauderte.
Instinktiv rannte ich zu Chloe.
"Scheiße, he!?", zischte ich ihr zu und stellte mich vor sie.
"Oh", meinte ich und trat beiseite. Sie wollte ja selber kämpfen. Aber es stand für mich außer Frage, ihr zu helfen.
"Tja, das heißt aber nicht, dass ich dich einfach lasse!", meinte ich dann an den Dämon gewandt und sprang ihn an.

Ich zuckte zusammen. Endlich konnte ich mich wieder bewegen. "Tut mir Leid.", meinte ich, "Aber ich stehe heute ganz bestimmt nicht auf dem Speiseplan." Ich hob mein Schwert und lief auf den Dämonen zu.

Während Chloe ihn von vorne bekämpfte, schlich ich mich dann von hinten an ihn an, sprang so hoch ich konnte und bohrte mein Schwert tief in ihn hinein.

Der Dämon knurrte wütend. "Denkst du, es ist so einfach mich zu besiegen?!" Er warf Nero einfach zu Boden und wandte sich dann wieder mir zu. "Warum wehrst du dich, hm? Du stirbst sowieso." Ein Schwerthieb meinerseits verletzte ihn an einem seiner Beine. Der Blick des Dämons verfinsterte sich. "Genug gespielt." Damit stieß er mich mehrere Meter von sich weg. Schmerz schoss durch meinen Körper. Der Dämon kam immer näher auf mich zu. "Noch ein paar letzte Worte bevor du stirbst?"

Ich hinkte zu ihm herüber, mein Schwert wieder in den Händen.
Gekonnt versetzte ich ihm ein paar blutige Hiebe, doch er ließ nicht von Chloe ab.
"Hey", rief ich ihm zu, als er seinen Kopf eine Sekunde lang zu mir wandte.
Ich nutzte den kurzen Moment und stach ihm mit voller Wucht in sein beängstigendes Gesicht.
Das sollte ihn eigentlich kurz aufhalten, und so schüttelte er wild den Kopf, mein Schwert darin.
Es fiel schließlich zu Boden, ich griff es und fixierte den Dämon. Ich wollte wissen, ob er noch gut genug sehen konnte, um uns anzugreifen.

Ich blinzelte und öffnete die Augen. Mir war schwindelig und mein ganzer Körper, doch ich zwang mich aufzustehen und mein Schwert wieder in meine Hände zu nehmen. Ich wollte wieder mitkämpfen.

ich bearbeitete den Dämon noch eine Weile.
Insgeheim ging es mir verdammt gegen den Strich, zu zweit zu kämpfen, also ließ ich ab und zuckte die Achseln.
"Er ist erledigt", meinte ich.
Er war nicht tot, aber außer Gefecht.

Ich sah zu Nero herüber. "Wir sollten besser abhauen, bevor er wieder wach wird."
Ich deutete auf den Eingang einer Höhle. "Dadurch geht es in die Richung des Schlosses.", meinte ich.

Ich hob die Augenbrauen. "Okay..", stimmte ich dann zu und wir eilten in Richtung Höhle.

Es viel mehr nun etwas schwerer noch mit Nero mitzuhalten, doch ich wolle nicht zurückfallen. Trotzdem wurde ich langsam ziemlich müde. "Können wir vielleicht irgendwann eine Pause machen? Immerhin bin ich auch nur ein Mensch.", sagte ich leise.

Ich seufzte. "Ja, klar", meinte ich und erkundete langsam die Höhle.
"Hier", entschloss ich und nickte ihr zu.

Ein wenig erschöpft lehnte ich mich gegen die kühle Felswand. "Tut mir Leid, dass ich dich aufhalte. Du... du kannst ruhig schon vor gehen, ich kenne den Weg bis zum Schloss.", schlug ich vor.

Ich schaute auf sie hinab.
"Nein, ich warte auf dich", entschloss ich zu meiner eigenen Überraschung und ließ mich an der Felswand nieder.

Ein wenig überrascht sah ich ihn an, lächelte dann jedoch leicht. "Okay, danke..." Nachdenklich starrte ich zu Boden. Ich hoffte, Dante bald wiederzusehen und ihn endlich zu besiegen, obwohl dies wahrscheinlich für mich unmöglich wäre. Ich seufzte leise.

Ich blickte zu ihr hinüber. "Hm?"

Ich sah auf. "Ach, nichts, nur... Egal.", meinte ich schließlich und blickte ein wenig beschämt zu Boden.

"Wir werden Dante finden", ermutigte ich sie, da ich geahnt hatte, was sie dachte.

"Aber...", begann ich. "Ich werde sowieso nicht gegen ihn ankommen. Er wird sich nicht einmal anstrengen müssen um mich umzubringen. Aber vielleicht... vielleicht wäre das auch besser so."

Ich zögerte kurz.
"V-vielleicht wenn wir zusammen arbeiten.."
Ich wollte das niemals tun, aber zu zweit hätten wir eben eine Chance.

Ich sah ihn an. "Ich würde dir nur im Weg stehen.", erwiderte ich.
"Außerdem... selbst wenn Dante tot ist, wird dann sowieso alles so wie früher in meinem Leben."

Ich schaute sie fragend an. "Hm?"

"Na ja, also..." Ich seufzte. "Ich bin schon seit 4 Jahren alleine unterwegs und ziehe umher. Darum kenne ich mich hier so gut aus. Meine Mutter ist gestorben, als ich 2 war. Mein Vater hat mich von da an aufgezogen, doch als ich 12 war, wurde er von Dante getötet. Andere Verwandte habe ich nicht." Ich sah zu Boden. "Selbst wenn wir Dante also töten würden, wird mein Leben so wie bisher sein. Ich würde einfach nur alleine umherziehen, weil ich nicht weiß, wo ich hinsoll."