And only the devil may cry.

"Und in der Zeit häufen sich die Viecher an anderen Plätzen, wo Leute vielleicht sicher waren."
Ich seufzte. "Verdammt."
Wir gingen den Weg entlang und ich blickte hinunter, wo Dämonen Menschen töten, doch mich rührte es kaum, denn es war unumgänglich. Doch bald mussten wir etwas unternehmen.
"Wie heißt du", fragte ich leise.

"Chloe.", erwiderte ich. Ich versuchte, die ängstlichen Menschen unten auszublenden, doch dies war kaum möglich. Plötzlich fiel mir jemand ins Auge und ich blieb erneut stehen. "Mist!", zischte ich und sprang mit einem Satz auf das Geländer. Ich war zwar nicht sonderlich gut im Schwertkampf, doch recht schnell und flink - meistens jedenfalls.
Ein kleiner Junge, gerade mal 4 oder 5, wurde von den Dämonen verfolgt. Ehe mein neuer "Lehrmeister" mich daran hindern konnte, sprang ich den Balkon hinunter. Ohne große Probleme landete ich sicher auf den Beinen, zog mein Schwert und lief auf den Jungen zu, um ihn zu beschützen.

Ruckartig und instinktiv sprang ich hinterher, landete geschickt auf den Füßen und spurtete Chloe hinterher.
Der kleine Junge war gestolpert und sie wollte sich gerade um den Dämon kümmern, was nicht sonderlich gut aussah. Ich musste ihr jetzt einfach die Show stehlen.
Ohne sie zu beachten sprang ich den Dämon an, wich seinen Schlägen gekonnt aus und schlug mehrmals auf ihn ein, bis er erledigt war.
Danach schob ich Chloe unsanft beiseite und hockte mich zu dem Kind, ohne die restlichen umherirrenden Dämonen zu beachten. Das Kind blutete und ich wischte ihm mit meinem rechten Ärmel über's Gesicht um das Blut loszuwerden, was meine Kleidung besudelte, aber das war mir egal. "Wir müssen ihn mitnehmen", meinte ich entschlossen zu Chloe und gab ihr den Jungen auf wortlos auf den Arm.

"Okay.", erwiderte ich knapp. Insgeheim ärgerte ich mich, dass ich nicht gegen den Dämon gekämpft hatte, doch ich versuchte diese Wut herunter zu schlucken. Jetzt ging es erst einmal darum den Jungen zu retten. Ich drehte mich um und bemerkte, dass schon einige andere Dämonen auf uns aufmerksam geworden waren.

Ich bemerkte, dass einige andere Dämon auf uns zuliefen und versuchte, sie auszuschalten, doch alleine ging das nicht. "Chloe?", zischte ich und schaute sie an. Aber was sollten wir mit dem Jungen anstellen?

"Wir müssen den Jungen in Sicherheit bringen.", sagte ich. "Halte mir den Rücken frei, ich werde ihn versuchen wegzubringen."

"Okay", meinte ich und nickte, als dann ein Dämon auf mich zu stürzte.
Überrascht fuhr ich mit meinem Schwert herum, erledigte ihn aber schnell, da er schon verwundet war.

[Wie sehen die Dämonen eig. aus?]

[Also, die normalen, gegen die Chloe & Nero grade kämpfen sehen so aus:



Halt die Dinger, die unten stehen. x3]

Ich rannte los. Zwar liefen mir ein paar der Dämonen hinterher, doch ich war schneller als sie. Flink sprang ich über Steine und Metal, jedoch auch über tote Menschen. Ich schluckte. °Das ist echt schrecklich...°, dachte ich. Endlich erreichte ich ein kleines Haus. Die Türe stand offen, anscheinend waren die Bewohner geflohen. Ich rannte in das Haus und blickte mich um. Es waren keine Dämonen da. Ich ging auf einen Schrank zu, öffnete diesen, und setzte den kleinen Jungen darin. Ich schloss die Schranktüren, drehte mich um und lief zurück zu meinem Begleiter, um ihn zu helfen.
Mittlerweile hatten sich schon ganz schön viele Dämonen um ihn gescharrt, jedoch schien ihn das gar nicht zu stören. Ich beobachtete ihn einen Moment, wie er äußerst schnell den Dämonen auswich und ihre Angriffe blockte.

[Uh, hässliche Dinger. ^_^]

Ich erledigte einen nach dem anderen und kam langsam aus der Puste.
Ich keuchte und drehte mich um.
"Jetzt zeig' was du kannst, und streng' dich etwas mehr an, bitte!", meinte ich und man hörte einen leicht freundlichen Ton darin.

Ich schmunzelte. "Warum nicht gleich so?", wisperte ich und hob mein Schwert. Dann rannte ich auf die Dämonen zu. Auch, wenn meine Attacken nicht sonderlich stark waren, konnte ich den Dämonen schnell ausweichen und so überrumpeln.

Mit einem fiesen Grinsen erledigte ich einige der Dämonen allein, überließ dann Chloe den Rest.
Später blickte ich mich um.
"In diesem Umfeld sollten es keine Dämonen mehr geben. Sie sind tot oder geflohen, aber es gibt in anderen Teilen des Ortes noch mehr", erklärte ich ernst.

Ich nickte. "Gut. Wir sollten zurück zu dem Jungen gehen.", meinte ich. Doch als wir bei dem Haus ankamen, beschlich mich sofort ein merkwürdiges Gefühl. Ein Mann stand vor dem Haus, mit einem schwer zu deutenden Blick sah er sich um. "Entschuldigung.", sagte er schließlich, als er mich anschaute. "Du... du hast doch diesen kleinen Jungen hier her gebracht, nicht? Ich habe dich beobachtet." Ich nickte leicht. Was war nur los? "Es... es tut mir Leid, falls du ihn kanntest. Ich habe alles versucht, um die Wunden zu behandeln, aber es war zu spät... Er ist -" Doch ehe der Mann weitersprechen konnte, hatte ich mich bereits umgedreht und ging in die andere Richtung. Ich wollte nicht mehr länger dort bleiben. Schuldgefühle nagten an mir.

Ich stand wie angewurzelt da, hatte es kurz beobachtet und mitgehört.
Besorgt schaute ich den Mann an, dann schritt ich auf Chloe zu.
Vorsichtig legte ich tröstend einen Arm um sie.

Ich zuckte zusammen, als er seinen Arm um mich legte. Sofort wich ich zurück.
"Lass das.", zischte ich. "Komm' jetzt endlich, wir müssen Dante finden."

Ich antwortete nicht, sondern ging einfach voraus.
Wieso hatte ich das eben gemacht.

Nach einer Weile räusperte ich mich. Ich hatte endlich meine Stimme wiedergefunden.
"Wie heißt du eigentlich?", fragte ich, ohne ihn dabei anzusehen.


[Ach ja, ich hab' gestern mal ein paar Sachen über Nero zusammengefasst.

http://lovelysky.lo.funpic.de/nero.txt ]

[Awh, danke, das ist gut. ]

"Nero", erwiderte ich knapp und sah mich um. Weit und breit keine Dämonen, doch bald sollten welche kommen, wenn wir weiter nördlich liefen, zum anderen Teil der Stadt.

Ich nickte nur knapp. Noch immer war mein Blick geradeaus gerichtet, doch dann blieb ich stehen. Ich spürte, dass wir nicht alleine waren. Plötzlich erschien ein Mann vor uns. Er trug eine Uniform und schien nicht böse. Dennoch sah ich ihn misstrauisch an. "Guten Tag.", sagte er, mehr an Nero gewandt als an mich. "Du bist Nero, richtig? Ich bin Credo, einer der Ritter des Ordens des Schwertes. Wir sind sozusagen Kollegen. Mir wurde aufgetragen, dir davon zu berichten, dass Dante in der Nähe des Schlosses Fortuna gesichtet wurde." Ich sah auf. "Das Schloss Fortuna liegt doch in mitten einer Schneewüste.", stellte ich fest. Credo nickte. "Ja."

Ich schaute ihn nur an und nickte zustimmend.
"Danke. Wie werden dort hin reisen", entschloss ich mit einem kurzen Blick auf Chloe.

"Gut.", antwortete ich leise. Credo nickte. "Ich werde solange hier bleiben und die Verletzten versorgen. Viel Glück." Damit verschwand er zwischen den Ruinen.

Ich lief nun etwas schneller, entschlossen, Dante zu finden.

Ich hatte Mühe, mit Nero Schritt zu halten. Immerhin war er ein wenig anders als ich.
Wir kamen an einem kleinen Hafen an. Ich wusste, dass wir diesen durchqueren mussten, um zumindest in die Richtung des Schlosses zu kommen.

Ich ging einfach weiter, ohne darauf zu achten, ob Chloe schritthielt oder nicht.
Sie wollte ja mitkommen. Und wenn sie jetzt plötzlich einen Rückzieher gemacht hätte, wäre es auch nicht weiter tragisch.
Doch dann war ich wirklich neugierig und drehte mich um.
"Du willst es ja wirklich", stellte ich fest.

Ich sah auf. Mittlerweile taten meine Füße weh und das Laufen brachte mich ein wenig außer Atem, dennoch brachte ich ein freches Grinsen zustande. "Ich sagte dir doch, dass du mich nicht so leicht los wirst.", erwiderte ich.

Ich nickte.
"Dann respektiere ich deine Entscheidung", meinte ich und lächelte dann leicht.
Ich wandte mich wieder um und ging schnell weiter.