And only the devil may cry.

Ich schaute Chloe fragend an, tat dann jedoch, auch wenn ich es recht widerwillig tat, was sie sagte.
Langsam ging ich seitwärts aus dem Weg und mein Blick huschte immer vom Monster zu Chloe und wieder zurück.

Der Blick des Monsters verfinsterte sich. "Willst du es etwa alleine mit mir aufnehmen? Wie töricht! Dummes Kind!" Ich lächelte kühl. "Hey, wie wär's mit einem kleinen Wettrennen, hm?", frage ich den Dämonen. "Wenn du mich kriegst, darfst du mich töten.", schlug ich vor. Das Monster grinste. "Gut, wenn du darauf bestehst."
Ich drehte mich um und rannte los. °Sehr gut, es folgt mir.°

Ich nagte mir an der Unterlippe.
Arwöhnisch blickte ich ihnen nach.
"Chloe?", rief ich verwirrt.
Sie wollte doch nicht etwa..?
°Sie weiß doch, was sie tut°, versuchte ih mich innerlich zu beurhigen.

Ich lief auf die Ruinen zu, die in sich zusammengefallen waren, jedoch noch einen kleinen Durchgang bildeten. In dem Gang angekommen, holte ich kurz tief Luft und wartete dann. Der Dämon raste auf mich zu. "Drei... zwei... eins...", zählte ich langsam herunter. "Jetzt!" Ich griff nach meinem Schwert und stieß es mit einer solchen Wucht in die Erde, dass ich mich selbst kaum auf den Beinen halten konnte. Das Monster flog durch den Durchgang und blieb vor mir stehen. "Du gibst etwa auf?", zischte es. Ich grinste. Anscheinend hatte es gar nicht gemerkt, dass die Ruinen plötzlich gefährlich wackelten. "Nein.", erwiderte ich und rannte weiter. Hinter mir gab es ein lautes Geräusch von fallendem Stein und als ich mich umdrehte und stehen blieb, stellte ich fest, dass das Monster von den Steinmassen begraben worden war.

Trimpuhierend grinste ich und ging vorwärts.
Sie hatte es tatsächlich geschafft, vielleicht könnte aus ihr doch ncoh eine Kämpferin werden!?

Ich seufzte erleichtert. Ich hatte das Monster tatsächlich besiegt.
Doch als ich auf meinen Blick auf die Ruinen richtete, stockte mir der Atem. Die Steine bewegten sich und der Dämon bahnte sich langsam einen Weg durch den Schutt.
"Verdammt...", wisperte ich.

Ich bemerkte die Regung unter dem Gesteinshaufen und rannte darauf zu.
"CHloe", rief ich.

Ich versuchte mich zu bewegen, war jedoch wie erstarrt. Der Dämon flog auf mich zu. "Das wirst du mir büßen!", zischte das Wesen und fixierte mich mit bösem Blick. Plötzlich raste es auf mich zu. Instinktiv schloss ich meine Augnen und wartete darauf, dass es mich endlich erwischte, doch der Schmerz blieb aus. Stattdessen gab es auf einmal einen gewaltigne Luftstoß und ich führte ein merkwürdiges Kribbeln meinen Fingern, so als würde ich die Luft steuern können.
Ich öffnete die Augen und stelle verwirrt fest, dass der Dämon sich plötzlich mehre Meter weit weg von mir befand, obwohl es genau auf mich zugeflogen war. "Du...", zischte der Dämon, "Was war das? Wie hast du das gemacht?!"

Ich wusste nicht, was ich tun sollte, stand einfach nur wie angewurzelt da.
Was hatte CHloe da eben gemacht?

Mein Herz raste. °Wie ist das nur möglich?°, dachte ich perplex und sah zu Nero herüber, der scheinbar ebenfalls reichlich verwirrt war. "Du...", riss der Dämon mich aus meinen Gedanken. Ich zuckte zusammen und sah zu ihm herüber. Mein Schwert, dass ich noch immer in den Händen hielt, stieß ich vor mir in den Boden.
Plötzlich erinnerte ich mich an eine alte Geschichte, von der mir mein Vater berichtet hatte. Langsam hob ich eine Hand, schloss die Augen und konzentrierte mich auf die Geräusche und Bewegungen meiner Umgebung. Vor meinen Augen bildeten sich Farben. Zwei blaue Flecke hoben sich von dem gleichmäßigen Schwarz ab, einer dunkler, der andere heller. Um mich herum spannte sich ein gelbes Netz. Es war nicht der Boden, sondern der Wind. Ich ließ meine Hand zwischen die unsichtbaren Schlaufen gleiten, bis ich ihre Schwingungen fest spürte.

Fasziniert beobachtete ich die Szene, konnte aber nicht begreifen, was sie tat.
Sie stand einfach nur da, mit erhobener Hand.
Ich wollte nichts sagen, denn sie sah sehr konzentriert aus, jedoch war ich nervös.

"Das... das ist unmöglich.", hörte ich den Dämonen zischen. "Sie... sie kann den Wind beherrschen!" Ich lächelte. Tatsächlich, jetzt war auch ich davon vollends überzeugt. Ich bewegte meine Hand, die Fäden zuckten. Ein Wind kam auf, welcher immer stärker wurde.

Mein Haar wehte plötzlich hinter mir herum und ich verengte die Augen zu Schlitzen.
Der plötzlich gekommene Wind wurde immer stärker.
Das konnte doch nicht war sein - Chloe war die Verursacherin!

Ich wollte grade ansetzen, den Wind gegen den Dämonen zu richten, als ich plötzlich das Klirren eines Schwertes vernahm. Dann gab es ein erschockenes Keuchen, ein lauter Schrei und schließlich wurde alles still. Der zweite, blaue Punkt, war verschwunden. Stattdessen stand jemand anderes dort. Verwirrt öffnete ich die Augen. Eine Frau stand vor dem toten Dämon. Als sie meinen Blick bemerkte, sah sie mich an. "Verstehe...", murmelte sie.

Wortlos stand ich im Hintergrund und sah die Frau an.
Wie kam sie denn jetzt hierher?
Der Dämon war also nun tot.
Was ging hier vor?

Ich griff nach meinem Schwert. "Wer... wer sind Sie?", fragte ich. Die Frau musterte mich und ging langsam auf mir zu. "Halt!", durchschnitt eine weitere Stimme die Stille. Ich sah zur Seite. Credo und einige seiner Gefolgsleute standen nicht weit von uns entfernt. "Irene...", sagte Credo abschätzend. "Dir ist es nicht gestattet hierher zu kehren. Du kennst die Abmachung." Heimlich ging ich ein paar Schritte zurück, bis ich neben Nero stand. "Kennst du sie?", fragte ich leise und deutete auf die Frau.

Ich musterte die Frau genau.
"Ich bin mir nicht sicher", wisperte ich.

[Das ist die Frau: Klick!]


Ich nickte nur knapp und hörte gespannt dem Gespräch der beiden zu. "Ich weiß.", erwiderte die Frau, die anscheinend Irene hieß. "Aber hierbei handelt es sich um eine wichtige Angelegenheit. Es geht um das Mädchen." Jetzt wurde ich hellhörig. Meinte sie etwa mich? Credo knirschte mit den Zähnen. "Sie ist eine Verurteilte. Eigentlich sind wir hier, um sie festzunehmen.", antwortete Credo und brachte mich damit zum Schaudern. "Das werdet ihr nicht tun.", erwiderte Irene. Credo sagte nichts. Die Frau wandte sich an die Wachen, die hinter Credo standen. "Ich möchte eine Audienz beim König. Mit den beiden." Sie deutete auf Nero und mich. "Ich glaube, es gibt da einiges zu erklären."

[Irgendwie kommen da nur Chin./Japanische Zeichen. D:]

Entgeistert blickte ich Credo an.
"A-aber warum?", platzte es aus mir heraus und meine Augen weiteten sich.
"Ähm, was ist hier los?"
Ich blickte zu Chloe.

[So, jetzt aber. xD

Klick!]

"Ich bitte darum.", sagte Irene, ohne weiter auf Nero einzugehen. Credo seufzte. "Nun gut, nun gut. Wachen? Führt Irene, Nero und Chloe zum Schloss."

[Achso. ^_^]

Zaghaft folgte ich ihnen, wechselte dann aber einige Blicke mit Chloe.
Zugern wollte ich wissen, was sie nun vorhatten.

Ich biss mir auf die Unterlippe, folgte ihnen jedoch. Was war hier nur los? Die Wachen führten uns in ein prachtvolles Schloss, durch einen langen Gang und in einen großen Raum. Sie deuteten auf ein paar Stühle. Irene, Nero und ich nahmen platz. Kurze Zeit später trat der König ein. Er schien nicht sonderlich erfreut, Irene zu sehen. "Guten Tag, ihr Drei.", sagte er und setzte sich ans Ende des Tisches. "Nun, Irene, was führt dich hierher?" Die langhaarige Frau sah an dem älteren Mann vorbei. "Es gibt einige Probleme mit unserem und eurem Orden. Aber...", sie deutete auf mich, "Jetzt bin ich nicht nur deshalb hier." Der König seufzte. "Ich habe schon davon gehört und ich kann mir denken, warum genau du hier bist. Allerdings solltest du Nero und Chloe alles erklären, ich denke nicht, dass sie dich jemals gesehen haben."

Ich seufzte und schaute erwartungsvoll auf die Frau, die irene zu heißen schien.
Ich hatte keine Ahnung, was hier vorging, und sie war uns wirklich eine Erklärung schuldig.
"Nein, wir kennen sie nicht", knurrte ich unauffällig.

"Gut.", antwortete Irene und sah zu uns herüber. Ich biss mir auf die Unterlippe. Warum hatte sie gemeint "Ich bin nicht nur deshalb hier?"? Ich seufzte leise, ließ mir jedoch nichts anmerken. "Nun, mein Name ist Irene.", begann sie. "Ich lebe in Asgard, dem Nachbarland dieses Landes. Wie hier gibt es einen Orden, der sich um die Beseitigung der Dämonen kümmert. Allerdings sind diese Orden sehr verschieden. Bei uns gibt es nur Kriegerinnen und sie allesamt sind Halbdämonen. Deshalb werden wir nicht gerne hier gesehen.", erklärte sie.

Sofort sprang mein Blick von Irene auf Chloe.
"Aha", murmelte ich dann und schaute die andere Frau wieder an.