And only the devil may cry.

Agnus grinste. Inwischen war ich zur Seite gekippt, die Augen geschlossen. Der plötzliche Schmerzenschub war wieder da und obwohl es eigentlich recht kühl in dem Labor war, war mir ziemlich heiß. Als ich meine Stirn mit einer Hand berührte, stellte ich fest, dass ich ziemlich hohes Fieber hatte. °Verdammt, was hat er nur gemacht?°, dachte ich panisch.

Nach einigen, viel zu langen Sekunden spurtete ich auf das große, weiße Gebäude zu und stürzte durch die breite Glastür.
Ohne auf mögliche Gefahren zu achten, rannte ich den einzigen Gang durch und blickte mich panisch um.
Ich sah mehrere Türen.
°Aha. 'Labor 1'. ich muss wohl alles absuchen.°
Seufzend öffnete ich die Türe. Nichts.
Ichs chritt herüber zur zweiten Tür, öffnete sie langsam - wieder nichts.
Dann öffnete ich die dritte Tür, jedoch viel langsamer als zuvor, denn ich hörte leise Stimmen.
Agnus, Chloe und einige Dämonen.
Ich hörte einen dumpfen Schlag. Ich hatte wohl jemanden mit der Tür umgeschubst.
Aha, es war nur ein Mensch.
Wütend trat ich ein.

Ich blinzelte leicht, als ich das laute Geräusch der Türe vernahm, welche aus den Angeln flog und zu Boden polterte.
Der Mann, der zuvor dort noch gestanden hatte, landete daneben.
"Nero...", wisperte ich erleichtert, doch allein dies verlangte ziemlich viel Kraft.
Agnus knirschte mit den Zähnen. "Los, bringt ihn um!", sagte er.
Neben mir setzten sich die Dämonen in Bewegung.

Ich seufzte. Automatisch nahm ich mein Schwert und fuchtelte damit herum. "Bleibt, wo ihr seid"

Agnus lächelte kühl. "Denkst du, sie haben davor Angst? Aber gut, wenn du glausbt, dass du nicht besiegt werden kannst..."
Plötzlich erschienen weitere Dämonen, allesamt ziemlich gefährlich aussehend.
Ich wollte aufstehen, doch die Hitze in meinem Körper und die Schmerzen fesselten mich am Boden.

Ich zischte verächtlich und versetzte einem Dämon einen gekonnten Schieb durch die Mitte.
Dies war leider nur ein Schwächerer gewesen, die anderen ließen sich nicht so leicht abmurksen.
Ich wirbelte herum und wurde dann in die Ecke gedrängt.

Ich beobachtete den Kampf zwischen Nero und den Dämonen und wurde merklich panischer.
°Verdammt, ich muss ihm helfen, irgendwie...°, dachte ich.
Ich versuchte aufzustehen, doch meine Beine fühlten sich so weich an, dass ich nicht stehen konnte.
"Na, spuckst du immer noch so große Töne?", rief Agnus.
Ich biss die Zähne aufeinaner und richtete mich auf. Mir wurde sofort schwindelig, doch das war mir egal.
Ich stand mit zittrigen Beinen auf und ging auf die Dämonen und Nero zu, bereit, ihm zu helfen.
Doch plötzlich wurde einer der Dämonen auf mich aufmerksam. Ich konnte kaum erfassen, dass er auf mich zugestürmt kam.
Ich spürte nur noch den beißenden Schmerz in meiner Seite. Der Dämon hatte mich mit seiner Lanze zu Boden geschleudert.

Ich wehrte mich mit allen mitteln gegen diese schlimmen Wesen, und einige waren sogar für eine Weile außer Gefecht gesetzt, wogegen die Stärkeren mich noch mehr attackierten.
"Chloe", schrie ich erstickt auf und versuchte, mir einen Weg zu ihr durchzukämpfen.
Im Hintergrund hörte ich Agnus grausam kichern.

"Alles... okay...", brachte ich mühsam hervor, doch dies stimmte natürlich nicht.
Der Dämon, der mich zu Boden gestoßen hatte, ging auf mich zu. Angst kroch in mir hoch.

Ich schüttelte mich kräftig, sprang dann auf den Dämon zu, um ihn abzulenken.

"Nero, das... das schaffst du doch nicht alleine...", murmelte ich.
Langsam wurde mir schwindelig und ehe ich mich versah, wurde mir schwarz vor Augen...

Aufgebracht stürmte ich auf den Dämon zu, überwältigte ihn mit letzter Kraft und schließlich war er erledigt.
Es warteten noch zwei weitere auf mich, doch ich war am Ende meiner Kräfte und stürzte neben CHloe zu Boden.

Ich blinzelte und sah zu Nero hoch. "Wir müssen hier weg...", sagte ich leise.

"DIe Dämonen", erwiderte ich leise. "Und Agnus", fügte ich hinzu und seufzte.

Ich blickte zu Boden. °Verdammt, was sollen wir nur machen?°, dachte ich.
Plötzlich kam mir eine Idee. °Wenigstens er muss fliehen.°
"Nero, versuch' abzuhauen. Ich lenke sie irgendwie ab."

Verständnislos hob ich eine Augenbraue und schaute sie an.
"Nicht ohne dich", zischte ich und wandt mich den Dämonen zu.
Agnus beobachtete uns.
"Na, so schwach, wie du denkst, bin ich wohl nicht, oder wieso zögerst du"

Ich schloss die Augen. "Ich hoffe, die beeilen sich, damit das alles möglichst schmerzfrei geht.", wisperte ich.
Doch plötzlich zersprang die Scheibe, welche das Labor von einem anderen Raum trennte.
Ich zuckte zusammen, war jedoch nicht in der Lage die Augen zu öffnen. Jedoch erkannte ich die Stimme sofort, die sich zu uns gesellte.
"Agnus, das ist aber nicht sonderlich fair von dir, dass du die beiden alleine kämpfen lässt.", sagte eine männliche Person.
"Dante...", zischte Agnus.

Ich musterte Dante argwöhnisch.
"Was machst du hier?"

"Wonach sieht es aus?", fragte Dante ruhig. "Ich rette euch, denn ihr steckt ganz schön in der Klemme."
Ich öffnete schwach meine Augen und sah, wie Dante problemlos mit den Dämonen fertig wurde. °Wow...°
Währenddessen war Agnus zur Türe geschlichen. "Du... du hast mein ganzes Labor zerstört!", zischte er aufgebracht.
"Na und? Los, verschwinde, oder willst du so enden wie deine Dämonenfreunde?", erwiderte Dante ungerührt.
Ich sah, wie Agnus nach draußen rannte. Dante kam auf uns zu. "Oh man, ihr seid ganz schön angeschlagen. Da bin ich noch mal rechtzeitig gekommen."
"Danke...", sagte ich leise, doch erneut wurde alles schwarz um mich herum.

Ich versuchte, Chloe festzuhalten.
"Hey", wisperte ich, doch sie war ohnmächtig.

Ich bekam nicht mehr mit, wie Dante sich von uns abwandte.
"Die kommt schon wieder auf die Beine, keine Sorge. Trotzdem solltet ihr euch beeilen und schnell hier wegkommen, nicht, dass Agnus zurückkommt."
Mit diesen Worten verließ er das Labor.

Ich nickte nur und schaute wieder zu Chloe.
"Komm' schon, wach auf, lass' mich nicht im Stich!"

Ich bekam nur unterschwellig mit, dass Nero mit mir sprach. Doch schon nach einiger Zeit kehrte mein Bewusstsein wieder zurück.
Ich blinzelte und richtete mich auf. Ich gähnte leise und streckte mich. Dann sah ich mich um.
"Wo sind wir?", fragte ich. Ich konnte mich tatsächlich nicht mehr daran erinnern, jemals im Labor gewesen zu sein.

Ich schaute sie ernst an. "Komms chon, Chloe, wir müssen sofort hier raus", erklärte ich ihr und hob sie geschwächt hoch.

"Aber..." Ich sah ihn fragend an. "Was ist denn eigentlich los?", meinte ich.