And only the devil may cry.

Ich erwiderte ihr schmunzeln.
Ich versuchte, mich nun vollständig aufzurichten und nickte ihr zu.
"Okay."

"Ich denke, wir sollten erst mal irgendwo eine Pause machen, wo es sicherer ist.", schlug ich vor.
"Immerhin laufen noch immer hier einige Dämonen rum und du bist zu schwach um voll und ganz zu kämpfen."

"Ja", gab ich zu und wir liefen den leeren Gang entlang.
"Aber wir müssen auch bald Dante tfinden." Ich schluckte. "bald wird er vielleicht über alle Berge sein", stellte ich fest.

Ich nickte leicht. "Wir werden ihn schon kriegen."
In der großen Halle standen einige Bänke. Wir setzten uns auf eine davon.
Ein wenig erschöpft strich ich mir kurz durchs Gesicht.

"Wie konnte das nur passieren", fluchte ich. "Ich bin kampfunfähig!"
Ich schüttelte den Kopf.

Ich kicherte leise und sah auf. "Jetzt weißt du, wie ich mich manchmal fühle."
Ich musste lächeln. "So schlimm war deine Verfassung gar nicht. Ich hab' schon schlimmeres mitmachen müssen."

"Oh", meinte ich und lächelte auch.
"Hm. Irgendwie ist es doch.. schöner zu zweit als allein", gab ich zu.

Ich lächelte leicht und nickte schließlich. "Stimmt."
Ich gähnte leise und lehnte mich zurück. "Oh man, mir fehlt eindeutig der Schlaf..."

"Dann lass uns hier eine Weile schlafen", schlug ich vor, denn ich brauchte auch dringend Ruhe.

Ich lächelte zufrieden. "Okay, wenn du möchtest.", antwortete ich schließlich.

Ich nickte zufrieden und schloss dann auch die Augen.
Ohne es zu merken, da ich fast eingeschlafen war, lehnte ich mich an Chloe und schlief dann vollkommen tief ein.

Ich zuckte zusammen, als Nero sich an mich lehnte, musste jedoch lächeln. Müde kuschelte ich mich an ihn und fiel schließlich in einen tiefen Schlaf. Nach einiger Zeit jedoch wurde ich wieder wach. Ich blinzelte, rutschte etwas von Nero weg und riss dann abrupt die Augen auf. Nicht, weil ich so überrascht davon war, dass ich so nah an ihm gesessen hatte, sondern wegen etwas anderem. Mehrere Männer, allesamt mit Schwertern bewaffnet, standen vor uns, darunter auch Credo. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, dass Nero ebenfalls wach wurde, er schien ziemlich verwirrt. „Chloe, hiermit bist du verhaftet.“, sagte Credo kühl. Ich war fiel zu verwirrt um etwas zu antworten. „Du wirst des Verrates angeklagt. Die Beweise sprechen eindeutig gegen dich.“ Ich wurde von zwei Männern gepackt und auf die Beine gezogen, dann brachten sie mich aus dem Raum, weg von Nero.
„Tut mir Leid.“, hörte ich Credo zu Nero sagen. „Aber es ist eindeutig bewiesen worden, dass sie eine Lügnerin ist und dich nur in einen Hinterhalt locken will.“

Mein verwirrter Gesichtsausdruck wich dem der Wut.
Ich stand auf und eilte ihnen nach. "Was? Das stimmt doch nicht!", fauchte ich sie an.
"Chloe?"
Langsam wurde ich misstrauisch. Aber Chloe..!? Nein.

Ich wollte etwas erwidern, doch Credo kam mir zuvor. "Tut mir Leid, Nero." Er schloss die Türe hinter sich, sodass ich mit den beiden Männern im Gang alleine war.
Die beiden Typen brachten mich in das Verließ und sperrten mich in eine der Zellen. Jedoch war ich ein wenig schlauer als sie. In einem unbeobachteten Moment fischte ich den Zellenschlüssel aus der Tasche eines der Männer und steckte ihn schnell ein. Ich wartete, bis die beiden sich verzogen, schloss mir wieder auf und rannte die Treppe nach oben, bis zu der Türe. Ich lauschte. Credo redete anscheinend mit Nero. "Es gibt keinen Zweifel, Nero. Ich bin skeptisch geworden, als ich sie gesehen habe. Sie ist kein unbeschriebenes Blatt." Er seufzte. "Wie du weißt, ist sie ein Waisenkind. Ihre Mutter und ihr Vater sind tot. Nun, den Tod ihres Vaters hat sie ja selbst mitbekommen, aber aus welchen Gründen weiß sie nicht. Und weshalb ihre Mutter gestorben ist auch nicht. Es ist so, dass beide Dämonen waren." Ich hielt den Atem an. Nein, das konnte doch nicht sein!

Ich runzelte die Stirn. "Aber..", begann ich.
Credo, so der Name, schüttelte den Kopf, stoppte mich so.
"Es gibt keine zweifel, wie gesagt", meinte er.
"Sperren sie sie nicht einfach so ein!", raunte ich.

"Es geht nicht anders! Es liegt nahe, dass sie ebenfalls eine Dämonin ist und vielleicht sogar mit Dante unter einer Decke steckt. Außerdem ist sie oft genug aufgefallen. Sie ist eine Diebin und eine Spionin. Wer weiß, für wen sie arbeitet.", erwiderte Credo.
Meine Beine begannen zu zittern und drohten nachzugeben. Das erste Mal nach langer Zeit liefen mir Tränen über die Wangen. °Das kann nicht sein! Credo lügt! Ich bin doch keine Dämonin... Oder doch?° Dann fiel mir etwas ein. °Dante... Dante weiß vielleicht, was hier vor sich geht. Ich muss ihn finden.° Ich rannte die Treppen hinab, ging einen anderen Gang entlang, welcher in den Geheimgang führte, den ich gesucht hatte. Und währrenddessen wurde festgestellt, dass ich abgehauen war...

Ich schüttelte den Kopf, doch sie rannten schon davon.
Ich rannte hinterher und erblickte Chloe, die gerade floh.
Rasend schnell folgte ich ihr und rannte nun an ihrer Seite.
"Was geht hier vor?", fragte ich.

Ich warf einen kurzen Blick zur Seite und schauderte, als ich Nero sah. °Was, wenn Credo ihn auf seine Seite gezogen hat?°, dachte ich. "Nero, verschwinde.", zischte ich und konnte ein leises Schluchzen nicht unterdrücken. Ich sah wieder nach vorne, vor uns lag eine große Türe. Als ich nach hinten blickte, stellte ich erleichert fest, dass ich die Männer abgehängt hatte.

Als ich bemerkte, dass wir sicher waren, packte ich Chloe am Arm und wir blieben abrupt stehen.
"KIannst du mir das jetzt erklären? Ich versuche doch, dir zu glauben", knurrte ich sie an.

Ich sah zu Boden und schüttelte leicht den Kopf. Ich wollte nicht vor Nero weinen, konnte jedoch nicht verhindern, dass mir die Tränen noch immer über's Gesicht liefen. Mit einem Mal sah ich auf und blickte Nero direkt an. "Ich weiß doch auch nicht was los ist!", sagte ich laut. Meine Stimme klang ungewollt hysterisch, aber ich war vollkommen panisch. "Ich hab' von all dem nichts gewusst!"

Ich glaubte ihr irgendwie sofort.
Sie.. weinte nämlich.
Hilflos schaute ich sie an. Was sollte ich denn jetzt machen?
"H-hey, nicht weinen", meinte ich.

Erneut sah ich zu Boden und biss mir hartnäckig auf die Unterlippe, doch die Tränen versiegten nicht.
"Ich schwöre dir, ich habe nichts mit all den Dämonen zu tun.", sagte ich leise und schluchzte erneut.
"Wirklich...", fügte ich hinzu. In diesem einzigen Wort schwang so viel Verzweiflung mit, wie ich noch nie gezeigt hatte.
Aber es war die Wahrheit. Ich war wirklich verzweifelt. Ich wollte Nero nicht verlieren, nicht seine Freundschaft zu mir.

Ich senkte den Blick ebenfalls.
"Ich glaube dir", meinte ich sanft und war überzeugt, das ssie nichts von all dem gewusst hatte.
"Was machen wir denn jetzt?"

Ich strich mir die Tränen von den Wangen, atmete kurz durch und deutete dann auf die Türe. "Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist, aber zurück können wir nicht mehr. Wenn ich Recht habe, müsste der Weg unter die Erde führen, ein Geheimgang des Schlosses also."

"Ah, gut", sagte ich und schon gingen wir los, durch die Tür.