And only the devil may cry.

Ich schaute über das ewiglange grün hinweg. Weit und breit nichts anderes - doch links war ein ganz kleiner Fluss.
"Hier lang", meinte ich und lief auf den Fluss zu. "Wir gehen den Fluss entlang, okay? Sonst rennen wir hier noch im kreis!"

"Okay.", stimmte ich zu und folgte Nero.
Mittlerweile war die Sonne untergegangen und damit dem Mond gewichen, welcher nun das Gras beleuchtete.

Die schöne Landschaft lag um uns herum, glänzte hell im Mondlicht.
Es war angenehm, hier langzulaufen, wie ein Spaziergang.

Das erste Mal seit langem fühlte ich mich wieder richtig wohl.
Ich lächelte leicht und blickte mich um.
Trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, dass wir uns in Gefahr befanden.

Ich war glücklich so, egal, wie lange oder kurz der Weg sein würde.
Der Fluss plätscherte sanft und spiegelte den silbernen Mond wieder.
Ich warf einen Blick auf Chloe und lächelte.

Ich erwiderte Neros Lächeln und blieb schließlich stehen.
"Schön hier, nicht?", fragte ich leise.

Ich nickte nur.
"Ja, glatt zu schade, dass wir gehen müssen", hauchte ich.

Ich seufzte leise und nickte.
"Stimmt." Erneut sah ich Nero lächelnd an.

Ich schaute Chloe in die Augen.
Mir war bisher nicht sonderlich aufgefallen, dass sie so schön war.

Ich erwiderte Neros Blick und merkte dabei kaum, dass ich einen Schritt näher getreten war.
Plötzlich machte sich ein merkwürdiges Gefühl in mir breit, dass ich sonst nie wirklich kannte.

Ich hatte ein merkwürdiges Kribbeln im Bauch.
Derartiges hatte ich meistens verdrängt, somit auch vergessen.
Ich spürte Chloes Atem und trat noch näher zu ihr heran.

Ich spürte, wie ich leicht zu zittern begann.
Mein Herz raste, doch ich versuchte dies zu ignoireren.
Ich schloss meine Augen, nahm all meinen Mut zusammen und legte schließlich meine Lippen zögerlich auf seine.

Ich spürte Chloes weiche Lipen auf meinen und es fühlte sich wirklich schön an.
Langsam legte ich meine Hände in ihren Nacken.

Mein Herz drohte zu zerspringen.
Ich hatte noch nie so etwas gefühlt.
Mit einem Mal wurde mir bewusst, dass ich nie wieder von Nero weg wollte.
"Wir rührend...", hörte ich eine Stimme, nicht weit von uns entfernt.
Erschrocken löste ich mich von Nero. Ein Mann stand nicht weit von uns entfernt, neben ihm drei ritterartige Dämonen.
"Wer sind Sie?", fragte ich, spürte jedoch sofort, dass dieser Kerl alles andere als freundlich gesonnen war.

Wütend schaute ich die Kerle dort hinten an.
"Was wollen sie", zischte ich.

[Das ist übrigens der Kerl: Klick! x3]

"Mein Name ist Agnus.", sagte der Fremde.
"Und ich bin hier, um Chloe festzunehmen. Immerhin ist sie vorhin abgehauen, und das ist gar nicht okay."
Mein Blick verfinsterte sich. "Ich gehe nicht mit!", zischte ich.
"Gut, dann müssen wir leider Gewalt anwenden." Die drei mächtigen Dämonen schwebten auf uns zu.

[Nee wie hässlich!]

Ich schritt auf die drei seltsamen Dämonen zu.
"Denk' nicht erst daran, Agnus", meinte ich kühl.

[Jaa, stimmt. xD]

"Tut mir Leid, Kleiner, aber es geht um unser eigenes Wohl.", zischte Agnus. Ehe ich mich versah, hatten die Dämonen sich bereits auf Nero gestürzt. "Nein!", rief ich, wollte Nero helfen, doch Agnus machte mir einen Strich durch die Rechnung. Blitzschnell war er zu mir getreten und hatte mir sein Schwert an die Kehle gelegt. "Hiergeblieben.", murmelte er. Starr vor Angst blieb ich tatsächlich stehen. Neben mir tauchten drei weitere Dämonen auf. "Nehmt sie mit.", sagte Agnus kalt.

Ich versuchte, die Dämonen zu bekämpfen, und als ich schon etwas verletzt war, erledigte ich tatsächlich einen, doch es war zu spät, die anderen ahtten mich danach schon k.o. gebracht.
Regungslos lag ich auf dem Boden, in einer kleinen Blutlache.
"Agnus", knurrte ich.

"Nero, nein...", wisperte ich. Tränen sammelten sich in meinen Augen, doch ich wagte es nicht mich zu bewegen. "Ich hoffe, das ist dir eine kleine Lehrer.", zischte Agnus. Er nickte den Dämonen zu. Sie packten mich an den Armen und flogen mit ihrem am Rücken angebrachten Stahlflügen los.

Ich konnte nichts tun. Die Dämonen waren aber weg.
Einzig übrig war ich, das rotgefärbte Gras und das fließende Blut.
"Chloe", rief ich noch.

[Achtung, jetzt wird's etwas länger, aber mir ist grade was eingefallen. x3]

"Lasst mich in Ruhe!", zischte ich wütend, als die Dämonen vor dem Schlosstor landeten. Inzwischen war Agnus ebenfalls wieder eingetroffen.
"Es nützt nichts dich zu wehren.", sagte er, doch dann konnte ich mich von den Dämonen losreißen. Einer der Dämonen stürzte sich auf mich und mit einem gezielten Schlag auf den Hinterkopf wurde ich schließlich ohnmächtig...
Nach einiger Zeit kehrte langsam mein Bewusstsein zurück. Sofort fiel mir ein, was geschehen war. Ich richtete mich auf, merkte jedoch sofort, dass ich noch immer in der Gewalt von Agnus war. Ich befand mich in eine Art Labor, neben mir standen zwei Dämonen, die mich anscheinend bewachen sollten.
Eine Stimme, die ich als die von Agnus erkannte, durchschnitt augenblicklich die lastende Stille. "Oh, ist die Prinzessin endlich erwacht?", fragte er zynisch. Ich sah mich um und entdeckte ihn schließlich. Er stand vor einer großen Glasscheibe, dahinter lag ein dunkler Raum. Wahrscheinlich testete er dort die Macht seiner Dämonen. "Was wollen Sie von mir?", fragte ich wütend und wollte aufstehen, doch die Dämonen hielten mich davon ab. Agnus lächelte, trat näher auf mich zu und als er vor mir stand, kniete er sich hin. Mit einem unheimlichen Grinsen schaute er mir direkt in die Augen. "Die gleichen Augen wie deine Mutter. Zumindest so lange, bis sie sich für einen anderen Weg entschied." Ich schauderte. "Was haben Sie mit ihr und meinem Vater gemacht?!" Agnus lachte leise. "Sie waren meine Versuchskaninchen. Ich wollte wissen, wie weit ich etwas verändern kann, bis es nahezu unsterblich ist. Und da kamen die beiden mir ganz recht. Jedoch ging das Ganze ein wenig daneben, deine Eltern waren immer noch ziemlich menschlich und sterblich. Darum mussten wir sie aus den Weg räumen. Deine Mutter haben wir leicht gefunden, doch dein Vater war so erpicht darauf, dich aufzuziehen und nicht mit deinen zwei Jahren dem Schicksal zu überlassen. Aber jetzt ist das ja vorbei.", meinte Agnus. Ich konnte nur langsam realisieren, was er da sagte.
"D-dante... Er hat meinen Vater nicht umgebracht. Das waren Sie.", brachte ich mühsam heraus. Agnus kicherte. "War das nicht ein großartiges Ablenkungsmanöver? Dante wollte damals meine Pläne durchkreuzen und mich stoppen, weiter meine Tests durchzuführen. Also musste ich ihn loswerden. Ich lockte ihn in das Haus von dir und deinem Vater, brachte deinen Vater um und verschwand wieder. Du hast mich damals nicht gesehen, sondern nur Dante. Damit hatte er sich eine Feindin gemacht. Der Rest erledigte sich selbst. Dantes Ruf wurde schlechter und schlechter. Und jetzt sind du und dein kleiner Dämonenfreund hinter ihm her."

[Auja. *g* Aber was genau heißt 'zynisch'? ]

Nach einer Weile Ohnmacht erwachte ich schließlich und raffte mich auf.
Unter meinen Füßen war das Gras rotbraun gefärbt und ich trat weiter vor.
"Verdammt", fluchte ich und rannte mühsam in die Richtung, in welche Agnus mit Chloe geflogen war.

[Zynisch bedeutet so viel wie spöttisch. :3]

Ich konnte nicht fassen, was Agnus mir da sagte. Nur schwer konnte ich die aufkommenden Tränen unterdrücken. Inzwischen hatten sich meine Hände zu Fäusten geballt, doch ich wusste, dass ich nicht alleine gegen Agnus und seine Dämonen kämpfen konnte. "Nun, wie dem auch sei...", murmelte Agnus und wandte sich ab. Er ging zu einem Tisch herüber, auf der eine Spritze lag. Er griff danach und sah mich an. "Du weißt zu viel. Aber ich habe eine Verwendung für dich. Das Serum, welches ich deinen Eltern injiziert habe, hat nicht wirklich gewirkt. Vielleicht klappt es jetzt besser." Er ging auf mich zu. "Lassen sie mich in Ruhe!", schrie ich panisch und drängte mich gegen die Wand. Als ich aufstehen wollte, packten mich zwei Dämonen. "Es gibt kein Entkommen.", sagte Agnus und setzte die Spritze an. Ich zuckte bei dem pieksenden Schmerz zusammen, doch was dann kam, war viel schlimmer. Obwohl gerade mal ein Minimum des Serums in mein Blut gelang war, begann mein ganzer Körper zu schmerzen und zu brennen. Ich biss die Zähne aufeinander. Doch mit einem Mal war das schmerzende Gefühl verschwunden, denn Agnus hatte sich plötzlich umgedreht und die Spritze war auf den Boden gefallen. Ein Mann stand in der Tür. "Agnus, der Dämonenjunge ist auf den Weg hierher!"

Ich rannte, so weit mich meine Füße trugen und erreichte nach einer gefühlten Ewigkeit langsam das Ende des scheinbaren Paradises.
Der Boden wurde steinig und och spürte einen starken Wind, es wurde kalt.
Ganz anders, als vorhin an diesem Ort, doch das war jetzt mehr als egal.
Ich rannte noch schneller, keuchend blieb ich dann stehen.
Ich war an einem großen Haus angekommen, welches wohl ein Labor war.