The Sweet Escape

Storyline

Verliebt, verlobt, verheiratet. Bei diesem Rpg nimmst du allein dein Liebesleben in die Hand, oder eher der Teilnehmer nach dir. Hast du dich erst einmal angemeldet, muss du nur noch warten, dass sich ein zweiter Teilnehmer anmeldet – Deine potenzielle große Liebe.
Meldest du dich zum Beispiel als Mädchen an, muss der nächste Teilnehmer, der sich nach dir anmeldet, einen Jungen spielen.
Wirst du das Herz deines Auserwählten oder deiner Auserwählten gewinnen? Das entscheidest du… und dein Schwarm!

Anmeldedaten:

*Bild*
Name:
Alter:
Charakter:
Hobbys:
Sonstiges:
Verliebt in:


Teilnehmerin 1



Name: Rike Kennedy
Alter: 20 Jahre
Charakter: Ruhig, zurückhaltend, still, kreativ, musikalisch, ein wenig depressiv, taut nach einiger Zeit jedoch auf.
Hobbys: Ihre Band, singen, Musik hören, HipHop tanzen, zeichnen, ihre Ruhe genießen, lernen.
Sonstiges:
- Lebt noch immer bei ihren Eltern.
- Hat eine Band, versteht sich aber manchmal nicht so gut mit den Mitgliedern.
- Hat eine sehr schlimme Vergangenheit, über die sie nicht gerne spricht.
- Hat einen schwierigen Charakter.
Verliebt in: Den Sänger der erfolgreichen Band Linkin Park.

Name: Chester Bennington
Alter: 33
Charakter: frech, offen, laut, fröhlich
Sonstiges:
- Hat eine Band (Linkin Park)
- Hat ebenfalls eine schlechte Erinnerung an seine Kindheit

"Demi, ich möchte da nicht hin.", sagte ich und sah meine beste Freundin und Bandkameradin zweifelnd an. Noch immer wedelte sie mir mit einem Flyer vor der Nase herum und blickte mich erwartungsvoll an. "Komm' schon, das wird lustig. Und dann kommst du endlich mal wieder unter Leute." Ich seufzte leise und schüttelte den Kopf. Das war doch zum Haare raufen. Ich wollte keine neuen Leute kennen lernen, ich wollte alleine sein. So war ich wenigstens sicher.
Trotzdem konnte Demi es anscheinend nicht lassen und versuchte mich, wie jetzt, ständig auf irgendwelche Partys zu schleifen. Für den anstehenden Abend hatte sie sich etwas besonders verrücktes ausgedacht: Eine Gothicparty direkt in unserer Stadt. Lust darauf hatte ich keine, jedoch konnte ich ihr den Wunsch nicht abschlagen. "Also gut.", gab ich nach. "Aber versucht sich da auch nur ein Kerl an mich ran zu machen, geh' ich jahrelang nicht mehr aus dem Haus!"

"Chester, kommst du nun mit?", hörte ich Mike laut durch die Gegend rufen.
"Jaah, ich bin hier, ich habe dich gehört!", motzte ich und erhob mich vom Sofa.
"Du immer mit deinen Partys. Da sind doch eh nur Teenies drauf", beschwerte ich mich, ging dann jedoch widerwillig mit ihm in den Flur.
"Komm schon, wird spaßig!", meinte Mike und war bereits dabei, sich die Schuhe anzuziehen.
"Okay okay, überredet", seufzte ich und wir machte uns auf den Weg.

"Also dann, los geht's!", sagte Demi grinsend und griff nach meiner Hand. Geschickt wich ich ihr aus. Wie ich diese Berührungen doch hasste. "Ich kann alleine gehen.", erwiderte ich nur genervt. Wir verließen unseren kleinen Proberaum und machten uns auf in Richtung Party. Schon von weitem konnte man die laute Musik hören, welche die ganze Straße zu unterhalten schien. Ich war mir sicher, dass ich die Party nicht überleben würde. All diese vielen Leute... All dieses Gedränge. Das konnte ich nicht ertragen. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich stehen geblieben war. "Demi, ich...", sagte ich und seufzte leise. "Ich kann das nicht." Meine Freundin sah mich lange an. "Bitte Rike, du kannst dich nicht jahrelang so zurückziehen. Du musst auch irgendwann mal über alles hinweg kommen. Komm' schon, wir bleiben eine Stunde und dann gehen wir, okay?" Ich blickte zu Boden, überlegte und nickte schließlich unsicher. "Okay."

An der Party, welche in der halben Stadt zu hören war, angekommen, öffnete ich seufzend die Tür.
Doch zu meiner Überraschung sahen wir nicht nur Teenies, sondern auch ältere.
"Siehst du", meinte Mike, als ob er meine Gedanken lesen könnte.
"Halb so schlimm", er grinste und ich seufzte erneut.

Ein wenig verunsichert betrat ich mit Demi die Party. Tatsächlich waren extrem viele Leute anwesend. Schüchtern sah ich mich um, stellte jedoch schnell fest, dass ich wohl so gar nicht zu diesen Leuten passte. Sie sahen nicht nur anders aus als ich, sie verhielten sich auch vollkommen anders. Gegen jede Klischees tanzten sie, lachten, unterhielten sich nett miteinander und schienen viel Spaß zu haben. Tja, diese Gothics waren wohl doch anders, als man immer hörte. Demi lächelte mich an und deutete mit einem Kopfnicken zu der Bar. Ich erwiderte ihr Lächeln schief, da ich schon länger nicht mehr richtig lächeln konnte. Es ging einfach nicht, ohne dabei aufzufliegen, dass dieses Lächeln nur aufgesetzt war.

An den sich wild bewegenden Menschen vorbei bewegte ich mich in Richtung Bar.
"Ich muss mich setzen", stöhnte ich, jetzt schon geschafft von diesem Gedränge, und ließ mich auf einem mit Leder bezogenem Barhocker nieder.
Ich seufzte zufrieden und bestellte mir erst einmal einen Drink.
Mike kam hinterhergetrottet und sah nicht besonders begeistert aus.
"Chester, was soll das denn, wir sind auf einer Party", beschwerte er sich.

An der Bar angekommen versuchte ich an den Namen der Cocktails zu erraten, was darin alles enthalten war. Ich wusste, dass meine Eltern mir den Kopf abreißen würden, wenn ich sturzbesoffen nach Hause torkeln würde, weshalb ich nichts ausprobieren wollte. Deshalb beschloss ich, mir nur eine Cola zu bestellen.
"Hey, Rike.", sagte Demi plötzlich. "Siehst du den Typen da hinten? Mit den Tattoos? Das ist doch der eine da... Genau, Chester."

Gelangweilt nippte ich an meinem Drink, welcher Alkohol enthielt, und mich somit vielleicht ein wenig entspannen konnte.
"Willst du dich etwa besaufen?", hörte ich Mikes Stimme von hinten.
"Chesteeer!", rief er, doch ich antwortete nicht.
"Ich habe keine Lust", sagte ich nur.

Meine Augen weiteten sich, als ich meinen Blick an den Mann wandte, der an der Bar saß. Das konnte nicht sein. Das war tatsächlich Chester Bennington! Schon lange war ich ein riesiger Fan seiner Band und fand ihn insgeheim auch sehr süß. Trotzdem - ich würde mich wahrscheinlich nie trauen ihn anzusprechen. "Komm' schon, Rike, das ist deine große Chance! Rede mal mit ihm!" Eilig schüttelte ich den Kopf. "Nein! Der hält mich doch bestimmt nur für einen aufdringlichen Fan." Demi seufzte und stand von ihrem Barhocker auf. "Mensch, warum muss ich alles nur in die Hand nehmen?", grummelte sie. Ich hob eine Augenbraue. "Was hast du vor?" Ihr genervtes Gesicht verschwand, stattdessen grinste sie mich an. "Das wirst du gleich sehen." Fassungslos beobachtete ich sie, wie sie sich einen Weg um die umherstehenden Leute bahnte, auf Chester zu ging und ihn tatsächlich ansprach.

"Chester, da ist jemand für dich", zischte Mike mir zu.
"Was- was? Oh ja, sorry", meinte ich erschrocken und erblickte das Mädchen, welches plötzlich neben mir stand.
"Hi."

°Oh mein Gott!°, dachte ich schockiert und drehte mich schnell zur anderen Seite, damit Demi und somit auch Chester nur Sicht auf meinen Rücken hatten. °Was macht Demi da nur?!° Pansich knabberte ich mir an der Unterlippe, was ich immer tat, wenn ich aufgeregt war. Ich hörte, wie Demi sich vorstellte und dann erzählte, dass wir Chester und Mike kennen würden.

"Oh, achso", meinte ich freundlich und lächelte.
"Deine Freundin ist also ein Fan?", stellte ich fest, und Mike begann ebenfalls zu grinsen.
"Sie traut sich wohl nicht, zu kommen", flüsterte er und ich nickte.

"He, Rike, komm' mal her!", rief Demi mir zu. Ich versuchte sie zu ignorieren. °Ich bin gar nicht da, nein, nein, lalala.°, dachte ich verzweifelt und nippte geschäftig an meiner Cola. "Tut mir Leid, sie ist immer ein wenig schüchtern.", hörte ich Demi sagen. Am Liebsten hätte ich ihr dafür den Hals umgedreht, aber damit hätte ich ja zu Mike und Chester gehen müssen... Und das wollte ich nicht unbedingt. Ich linste mir kurz über die Schulter und sah, wie Demi mit den beiden ein Gespräch anfing. Wahrscheinlich ging es um unsere Band. Immer, wenn sie sich beliebt machen wollte, erzählte sie davon, obwohl sie wusste, dass wir nicht einmal einen anständigen Song schreiben konnten. Sie war manchmal eine richtige Lügnerin.
Ich ergriff meine Chance, bezahlte eilig meine Cola und entfernte mich aus sicherer Entfernung von den anderen. Schließlich stand ich draußen, atmete tief durch und machte mich auf den Weg nach Hause. Leise schloss ich die Türe der Villa auf, da ich mir sicher war, dass meine Eltern bereits schliefen, trat ein und ging schleunigst mein Zimmer hoch.

"Interessant", meinte ich und lächelte freundlich.
Allerdings war mir nicht ganz so wohl dabei, mit wildfremden leuten ein Gespräch, mitten auf einer lauten Party, anzufangen.
Zum Glück übernahm Mike für mich das Reden.
Jedoch bemerkte ich, dass das andere Mädchen bereits verschwunden war.
"Sag' mal, wo ist denn deine Freundin hin?", fragte ich verwirrt.

Als ich schließlich ohne bemerkt zu werden mein Zimmer erreichte und mich einschloss, fiel eine riesige Last von mir ab. Das war mehr als knapp gewesen. Ich wusste, dass Demi mit Sicherheit ziemlich sauer auf mich sein würde, aber das war mir egal. Ich war einfach nur froh weg von der Party zu sein, weg von den vielen Leuten und weg von ihm, Chester Bennington.
Ich bekam allerdings auch nicht mit, wie Demi den beiden erzählte, dass mir es wahrscheinlich nur nicht so gut gegangen war und ich nun zu Hause saß, doch wenn sie mich ebenfalls kennenlernen wollten, mal bei Starbucks vorbeischauen sollten, weil ich dort nebenbei arbeitete.

"Starbucks..", wiederholte ich.
"Natürlich werden wir vorbeischauen, nicht wahr, Chester?", meinte Mike und ich nickte kaum merklich.
"Ich will aber wieder weg hier, bitte", meinte ich dann leise, an Mike gewandt.
"Ok, meine Güte", seufzte er und wir verabschiedeten uns von dem Mädchen und gingen Heim.

Am nächsten Morgen machte ich mich auf den Weg zur Arbeit. Eigentlich ging ich nicht gerne dort hin, da ich so wieder unter vielen, fremden Menschen war, aber merkwürdigerweise sprang ich dort über meinen eigenen Schatten. Mit meinen Kollegen verstand ich mich super, ich lachte sogar viel mit ihnen und vergaß für einen Moment meine Sorgen.
"Hey Rike!", begrüßten zwei der Angstellten mich, als ich eintrat. "Hey ihr.", erwiderte ich freundlich.

An diesem Morgen erwachte ich schon früh, ich wusste nicht wieso.
Möglicherweise, weil mir gestern etwas von einer Starbuckangestellten erzählt worden war.
"Ach.. dieses Mädchen", murmelte ich und rieb mir die Augen.
°Vielleicht sollte ich wirklich mal hingehen?°, überlegte ich und putzte mir die Zähne.

Es war ein ziemlich ruhiger Arbeitstag. Kunden kamen heute kaum, weshalb mir Zeit blieb, ein wenig über den vergangenen Abend nachzudenken. Eigentlich ärgerte ich mich darüber, dass ich nicht einfach zu den anderen gegangen war und so Chester kennen gelernt hätte, aber letztlich wusste ich, dass ich sowieso kein Wort herausbekommen hätte. Ich seufzte niedergeschlagen und blickte gedankenverloren durch das Fenster nach draußen.

Unsicher verließ ich das Haus und machte mich auf den Weg zu Starbucks.
Ich mochte diesen Laden, doch besuchte ich ihn selten.
Ich atmete tief durch und betrat ihn schließlich.
Es war ziemlich leer, sodass ich einen guten Überblick hatte.
Wie sah dieses Mädcen eigentlich nochmal aus?
°Ich glaube, sie hat schwarze Haare, und.. Da!°, meinte ich in Gedanken, und erblickte sie.
Sie stand hinter der Theke. Erneut verunsichert ging ich auf diese zu.

Ich säuberte gerade eines der Gläser, während meine Kollegen im Fastfootrestaurant nebenan eine Pause machten, als ich hörte, wie jemand auf die Theke zukam. Ich sah auf, wollte den neuen Gast begrüßen, als ich Chester erkannte. Vor lauter Schreck ließ ich das Glas fallen, welches klirrend am Boden aufschellte und in tausend Teilchen zerbrach. "Verdammt!", murmelte ich und sah verschüchtert zu Boden.

"Oh, sorry", meinte ich leise und schaute ebenfalls zu Boden.
"Soll ich dir helfen? Es aufzukehren?"

"Nein, nein, ist schon okay.", erwiderte ich hektisch und griff nach dem Kehrblech, um die Scherben zu beseitigen. °Oh man, wie peinlich!°, dachte ich und biss mir auf die Unterlippe. °Das kann aber auch nur mir passieren.°