Diamanten & Dämonen (DIAMM II)

Ich seufzte leise. "Naja." Ich war mir nicht sicher. "Hmm. Ich kann ja nichts ändern."
Mit diesen Worten wandte ich meinen Kopf um und blickte aus dem Fenster.
"Was wäre die Welt bloß ohne Monster", murmelte ich mit einer Spur Sarkasmus.
Doch eigentlich war das ehrlich, denn ich war fasziniert. Aber ich wollte meine Rike für mich allein.

Ich drückte ihm sanft einen Kuss auf die Wange. "Wir werden dort sicherlich nur ein paar Tage brauchen, bestimmt.", sagte ich zuversichtlich.

"Mhm", meinte ich leise und lehnte mich in meinen Sitz. Ich schloss die Augen und dachte einfach an garnichts. Dann schlief ich ein.

Ich seufzte leise und starrte aus dem Fenster. Ich ärgerte mich über mich selbst. °Wieso kann ich nicht einfach mal meine Klappe halten?°, dachte ich.

Als ich aufwachte, waren wir schon fast da.
Ich schaute direkt aus dem Fenster, und sah eine wundervolle Stadt. Rosa Kirschbäume und viele schöne Häuser. Ich drehte mich zu Rike und schaute sie ausdruckslos an. "Gleich sind wir da."

Ich nickte. Ich spürte ziemlich, dass Chester sauer auf mich war, was ich allerdings verstehen konnte. Nachdem das Flugzeug gelandet und wir ausgestiegen waren, beschlossen wir, erst einmal ein Hotel aufzusuchen. Ich wusste, dass Crush etwas brauchen würde, bis er hier war.

Ich lief ihr seufzend hinterher. "Hotel", gab ich nur genervt von mir.
"Wann wird Crush da sein?"

Ich drehte mich um und zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Er wird wohlt etwas brauchen.", erwiderte ich. Wir fanden ein kleines Hotel und schon nach wenigen Minuten hatten wir ein Zimmer gebucht. "Danke.", sagte ich freundlich, als mir die Rezeptionistin mir einen Schlüssel in die Hand drückte und die Zimmernummer sagte. Als wir den Flur entlang gingen, um in unser Zimmer zu kommen, kam mir eine Idee, wie ich mich mit Chester wieder versöhnen konnte. Ich schloss die Zimmertüre auf, ging mit Chester hinein und stieß die Türe mit dem Fuß zu. Ehe Chester auch nur durch den kleinen Flur, der in das Wohnzimmer führte, gehen konnte, drückte ich ihn gegen die Wand und legte meine Lippen stürmisch auf seine.

Ich war total überrascht und erwiderte den Kuss freiwillig. °Was hat sie vor?°, fragte ich mich geschockt.

"Tut mir Leid wegen eben...", wisperte ich gegen seine Lippen. "Das war wirklich nicht richtig von mir. Bitte verzeih' mir."

Ich tat so, als würde ich überlegen. "Hmm.. Okay", antwortete ich und küsste sie weiter.

Ich lächelte zufrieden und erwiderte sofort den Kuss. Sanft strich ich ihm mit meinen Händen über den Rücken.

Ich drückte Rike an mich und genoss nun unsere Zweisamkeit.

Nach einer Weile löste ich mich von ihm. "Crush ist in der Nähe.", sagte ich leise.

Ich biss mir auf die Unterlippe. "Okay", erwiderte ich und folgte ihr aus dem Zimmer.

Crush hatte mir per Gedankenübertragung mitgeteilt, dass wir uns an einem alten Abrissgebäude treffen würde. Es dauerte nicht lange, bis wir da waren. Gedankenverloren wartete ich darauf, dass Crush endlich auftauchte.

Ich küsste Rike auf die Wange, um ihr zuz eigen, dass sie aufpassen sollte.
"Crush", sagte ich leise. "Er ist gleich hier, siehst du?"

Ich nickte leicht und lehnte mich etwas an Chester. "Er hat Neuigkeiten für uns."
Es dauerte nicht lange, bis Crush vor uns stand. "Ich habe eine Gruppe gefunden, die ebenfalls diese Monster bekämpft."

Ich schaute ihn an, als hätte ich ihn nicht verstanden. "Was? Wer?"

"Eine Gruppe Menschen. Sie wissen von den Monstern. Und sie wollen uns helfen." Erst jetzt bemerkte ich, dass draußen noch einige Typen standen. "Das sind sie?", fragte ich. Crush nickte.

Ich schaute diese Typen an. "Hallo", sagte ich. Ich merkte, dass der Schwarzhaarige von ihnen Rike musterte, also drückte ich sie fest an mich und küsste sie auf die Stirn. Der Mann schaute mich finster an.

Ich hob eine Augenbraue. Was war denn plötzlich mit Chester los. "Hey.", meinte ich freundlich und lächelte zaghaft. "Ihr wisst also von den Monstern?" Einer der Kerle nickte. "Ja. Ein Kumpel von uns wurde nach einer Party von einem der Viecher angegriffen. Wir haben es dabei beobachtet."

Meine Augen verengten sich zu Schlitzen. Ich schnaubte. Dieser Kerl warf scharfe Blicke auf Rike, was sie wohl nicht merkte. "Ahja, wie gefährlich sind sie denn?", fragte ich. Ich wollte unbedingt mehr darüber erfahren, jedoch ruhte mein Blick auf dem Schwarzhaarigen.

"Sie scheinen ziemlich mächtig zu sein. Das Ding hat unseren Freund nach wenigen Sekunden zerfetzt gehabt." Ich seufzte. "Scheint sich ganz nach einem Licker anzuhören...", murmelte ich und sah dann auf. "Gut. Ich glaube zwar nicht, dass ihr mit Crush oder mir sonderlich mithalten könnt, aber wir könnten Hilfe immer gebrauchen." Einer der Typen, welcher mich die ganze Zeit gemustert hatte, lächelte. "Einverstanden. Ach, übrigens... Ich bin Kenji." Ich nickte ihm zu. "Ich bin Rike."

Ich knirschte mit den Zähnen. Weiterhin fixierte ich den schmierigen Typen, welcher Kenji hieß, mit funkelnden Augen. Ich musste nichts sagen; er verstand.
"Schatz, lass uns mit den anderen gehen, und die Biester suchen", knurrte ich, den Blick geradeaus gerichtet. Ich zog Rike schnellen Schrittes hinter mir her.