Diamanten & Dämonen (DIAMM II)

Crush verlangsamte sich etwas, sodass ich etwas schneller aufholen konnte. "Du hast Glück gehabt.", murrte Crush. "Ich sehe es gar nicht gerne, wenn du deine ganze Energie benutzt." Ich schmunzelte. "Tut mir Leid.", antwortete ich. Wir kamen beim Hotel an. Crush verabschiedete sich von uns, immerhin hatte ihn der Kampf ziemlich mitgenommen. Chester und ich kehrten zurück auf unser Zimmer.

Ich stellte mich vor Rike und schaute sie entsetzt an. "Was war das?"
Dann musterte ich sie besorgt und schaute ihr in die Augen. "Ich dachte, dir wäre was passiert. Also du hast den Lärm gemacht!"
Ich drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und runzelte die Stirn. "Echt..?"

Ich musste kichern und nickte dann. "Ja, habe ich." Ein wenig erschöpft setzte ich mich auf's Bett. "Es ist so... Alessa hat mir beigebracht, dass man durch Konzentration und Wissen vieles erreichen kann, was normalerweile bei Normalsterblichen nicht möglich wäre. Das Emblem auf meinem Rücken konzentriert meine Energie, welche ich durch schlafen sammle, auf einen Punkt. Schon nach ein oder zwei Nächten sammelt sich dabei viel Energie an. Und wenn ich sie brauche, kann ich sie komplett einsetzen und kann so einige, besondere Fähigkeiten freisetzen.", erklärte ich.

Ich schaute sie eine Weile mit großen Augen an, dann lächelte ich.
"Achso!" Ich schaute verlegen zu Boden. "Oh, tut mir Leid, deshalb wolltest du nicht schlafen. Und es dir nicht abgewöhnen."

Ich nickte. "Richtig... Wenn ich nicht schlafe, verbrauche ich einen Teil der aufgestauten Energie, was ich manchmal tun muss. Ansonsten kann ich ziemlich schnell wie früher werden."

"Wie.. Früher?" Ich verengte die Augen zu Schlitzen und musterte sie sorgfältig.
Dann nahm ich ihre Hände. "Mit dir ist doch alles okay..!? Warst du anders?"

Ich lächelte und drückte ihm beruhigend einen Kuss auf die Lippen. "Hast du meine Augen bemerkt, als ich gegen die Monster gekämpft habe? Das war der Anfangsstatus. Wenn ich zu viel Energie benutze, bringe ich mich entweder selber um oder werde so wie Alessa, einem gefühlslosen Wesen. Aber keine Sorge, ich kenne meine Grenzen und weiß wann Schluss ist."

Ich konnte ihr nur langsam folgen.
"Deine Augen.. giftgrün.. ja. Un.. Oh nein!", ich drückte ihre Hände dabei.
"Was, wenn du so wirst? Oder wenn du stirbst? Das ist doch beides gleich schlimm!"

Ich schüttelte den Kopf. "Wie gesagt, ich kenne meine Grenzen. Falls es dazu kommen sollte, dass ich so werde wie Alessa, habe ich bereits mit Crush beschlossen, dass er mich tötet. Ich weiß nicht, inwiefern ich Alessa ähneln werde, aber ich weiß, wie Alessa reagiert hat. Sie hat bei ihrer Verwandlung alle umstehenden Menschen einfach umgebracht. Und ich will niemanden verletzen." Ich seufzte leise. "Wenn ich sterben sollte, wirst du einfach weiterleben, als wäre ich nie da gewesen, okay?"

Meine Miene verzog sich schrecklich angewidert. "Nein!", protestierte ich aufgebracht. Ich war gerade ziemlich aufgeschmissen. "Sorry für meine Stimmung, ich bin nur etwas verwirrt. Aber ich werde sicher nicht einfach so weiterleben. Wieso willst du das?"
Ich schaute sie finster an. "Nein."

Ich seufzte und schüttelte den Kopf. Dann sah ich ihm in die Augen. "Siehst du, das meinte ich, als ich dir gesagt hatte, dass es in meiner Nähe gefährlich ist. Ich will einfach nicht, dass dir etwas passiert."

Ich seufzte. "Insofern ist mir sas ziemlcih egal. Du bist das Wichtigste in meinem Leben. Wenn, danns terbe ich mit dir, und du kannst mich kaum aufhalten."

Ich wollte ihm wiedersprechen, blieb dann jedoch still. "Das werde ich nicht zulassen.", erwiderte ich leise. "Aber, wie ich dir bereits sagte, ich denke nicht, dass ich je so werden wie Alessa. Mach' dir keine Sorgen."

"Gut", sagte ich, jedoch nur halb beruhigt.

Ich sah auf und lächelte ihn an. Dann legte ich sanft meine Lippen auf seine. "Ich verspreche es dir.", hauchte ich leise.

Ich lächelte glücklich. Jetzt sollte die Zeit stehen bleiben.

"Chester, ich liebe dich...", wisperte ich und legte meine Lippen erneut auf seine.

"Ich dich auch..", hauchte ich und schob ihr T-Shirt leicht hoch.
"Meinst du, die Monster sind endgültig weg?"

Ich grinste und nickte.
"Sie werden sich wohl etwas von uns fern halten. Die drei habe ich getötet, aber es gibt immer noch welche..."

"Später", murmelte ich und streifte mit meinen Händen unter ihr Oberteil.
Ganz langsam drehten wir uns im Kreis, wie ein Tanz.

Erneut verwickelte ich ihn in einen innigen Kuss.
Ich war froh, dass ich Chester die Angst nehmen konnte, dass ich mich nicht in so ein Wesen wie Alessa verwandeln würde.
Doch ich hatte gelogen. Ich kannte meine Grenzen nämlich kaum.

Ich führte sie langsam zu dem Bett des Hotelzimmers und schob sie dort rauf.
Der Kuss wurde nicht unterbrochen, er war lang und leidenschaftlich.

Ich lächelte in den Kuss hinein, auch, wenn ich in Gedanken noch immer damit beschäftigt war, mich etwas zu sammeln. Noch immer pumpte das Blut Adrenalin durch meinen Körper.

Ich rupfte ihr das T-Shirt vom Körper und küsste sie noch wilder.

Sanft glitt ich mit meinen Händen unter Chesters T-Shirt und zog es ihm über den Kopf. °Beruhig' dich, Rike...°, dachte ich. Der Kampf hatte mich wohl doch etwas mehr mitgenommen.