Mitternachtskuss

Storyline

Eigentlich hatte Gwendolyn geglaubt, sie wäre ein normales Mädchen. Doch als sie an ihrem 16. Geburtstag erfährt, dass sie adoptiert wurde und in Wahrheit zur Hälfte Vampir und zur Hälfte Hexe ist, verändert sich ihr Leben komplett. Sie wird von ihren Pflegeeltern zu dem alten Zauberer Gram geschickt, um dort ihre sich langsam aufbauenden, besonderen Fähigkeiten zu trainieren.

Zur selben Zeit herrscht in Avalon, eine geheime Welt, die man nur durch Zauberei betreten kann, ein erbitterter Krieg zwischen Hexen und Vampiren. Als der König der Vampire, Dracula, von einer verrückt gewordenen Hexe ermordet wird, hebt sich gleichzeitig der vor tausend Jahren unterschriebene Friedensvertrag auf und bringt die Hexen und Vampire dazu, sich gegenseitig umzubringen.
Mitten im Geschehen steht Vincent, der geheimnisvolle Vampir und Anführer einer Diebesbande rebellischer, junger Vampire, die versucht sich aus dem Krieg herauszuhalten. Trotzdem findet man die Truppe auf jedem Schlachtfeld, um dort wertvolle Gegenstände zu finden, die zurückgelassen wurde und um diese zu Geld zu machen.

Gram, nicht unwissend von den Geschehnissen in seiner alten Heimat Avalon, entschließt sich, Gwen in die Parallelwelt zu schicken, um dort zwischen den beiden Feinden zu vermitteln. Gwendolyn, noch immer vollkommen unausgebildet, nimmt ihr neues Schicksal in die Hand und lässt sich von dem Zauberer nach Avalon bringen.

In der Stadt Herlion angekommen muss Gwen feststellen, dass diese durch den Krieg vollkommen zerstört ist und nur noch von finsteren Wesen bewohnt wird - die Gwen dort gar nicht gerne sehen. Bevor sie jedoch von den Nebelwesen verletzt werden kann, kommt ihr Vincent zur Hilfe.
Der Vampir nimmt das Mädchen mit zum Versteck seiner Bande und entschließt sich nach kurzer Zeit, Gwen bei ihrem Auftrag zu unterstützen. Gemeinsam stürtzen sie sich in ein waghalsiges Abenteuer. Doch sie schweben in großer Gefahr, denn die Macht der Dunkelheit hat es auf den "Halbling" abgesehen. Und auch Vincent und Gwen verstehen sich zu Anfang alles andere als gut...

[Die Story habe ich mal geträumt, total bescheuert. Aber ich liebe die Idee irgendwie. *_*]


Rollen:

Gwendolyn [Me :3]
Vincent [You?]



Anmeldedaten:

*Bild*

Name:
Alter:
Charakter:
Hobbys:
Sonstiges:


***************




Name: Gwendolyn Stifflers
Alter: 16
Charakter: Neugierig, mutig, intelligent, frech, offen, selbstbewusst.
Hobbys: Musik hören/machen, lesen, chatten, mit Freunden rumhängen.
Sonstiges:
- Ihre Mutter war eine Hexe, ihr Vater ein Vampir
- Wird von Vincent und den anderen Vampiren meist einfach nur Halbling genannt

[Ich liebe solche Typen wie Vincent. :3]

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Name: Vincent
Alter: unsterblich [25]
Charakter:
- wild
- mutig
- intelligent
- rebellisch
- sturköpfig
- entschlossen
Hobbys:
- jagen
- ausrauben
- Blut trinken
Sonstiges:
- Ist ein totaler Anführertyp
- Lässt sich von adneren nichts sagen
- Findet Gwendolyn zu Anfang nicht ernstzunehmend

Uff! Mir wurde die Luft aus den Lungen gepresst, als ich durch das Portal mitten in einen alten Heuwagen fiel. Zwar wurde mein Sturz dadurch glücklicherweise abgefangen, dennoch schmerzte mein Rücken ziemlich, als ich mich wieder aufrichtete. Ich hob eine Augenbraue, als ich mich umsah. "Das ist also die Stadt Herlion... Hm, kein schöner Ort." Die Stadt sah aus wie aus einem typischen Mittelalterfilm. Allerdings tummelten sich auf dem Platz, wo eigentlich immer Menschen zu finden waren, niemand. Ich war die Einzige. °Wo sind die denn alle?°, dachte ich verwirrt.

Gelangweilt streifte ich mit meiner Bande durch den Wald.
Dass wir sogut wie keine Beute mehr fanden, lag wohl am meisten oder überhaupt daran, dass wir uns Herlion näherten.
Dort gab es immer gewisse Wesen, die einem all das Köstliche wegschnappten, dass sich überhaupt noch hier her traute.
Wie lange war es her, dass wir frisches Blut die Kehle hinablaufen gespürt hatten?
Bei dieser Vorstellung überzog mich eine Gänsehaut.
Ich hatte Durst. Mächtigen Durst.

Ich spürte eine sich nähernde Energie, dachte mir jedoch nichts dabei. Seit ich Geburststag gehabt hatte, gab es ständig solche Vorfälle. Immer wieder sah ich gar nicht existierende Wesen, ich spürte Kräfte von weither oder wurde plötzlich grundlos krank. Es war merkwürdig - und ziemlich nervig, da ich nicht wusste, was das zu bedeuten hatte.
Ich ging ein wenig in der Stadt umher. Plötzlich streifte etwas eiskaltes meine Schulter. Erschrocken drehte ich mich um und betrachtete mit großen Augen das Geschöpf, welches mich berührt hatte. Es war ein Nebel. Doch nicht etwa typischer Nebel. Das "Ding" schien zu stehen und als ich es musterte, stellte ich fest, dass es eine bedrückende Leere ausstrahlte. "Ähm, hi.", sagte ich unsicher und drehte mich um, um zu gehen, doch weitere dieser Nebelwesen versperrten mir den Weg. "Hey, was soll das, huh?", murmelte ich wütend und wollte durch sie hindurchgehen, doch ihre eiskalten Körper hielten mich an den Armen fest. Panik ergriff mich. "Hey, lasst mich in Ruhe, was soll das?!", zischte ich.

Wir huschten lautlos durch das Gestrüpp, welches uns noch kurz von Herlion trennte, eilten dann wie Schatten durch die Stadt, auf der Suche nach Beute.
Es war zwar in einer Stadt, doch Notfalls gaben wir uns auch mit Haustieren zufrieden.
Kurz vor dem Hunger-, oder ehergesagt Dursttod würden wir vielleicht auch einen menschen überfallen, aber wir sollten vorher alles andere vorziehen.
Doch Hoffnung hatten wir nicht viel.
Ich hielt die Truppe an.
"Stop", wisperte ich. "Hier sind Nebel. Viele von denen. Aber noch etwas.. Es.. riecht.. anders."
Ich sog die kalte Nachtluft in mich ein, und ließ es auf mich wirken.
Wir Vampire haben einen sehr guten Geruchssinn, muss ich bemerken.
"Keiner von uns.. oder doch? Ich bin verwirrt.. Es hat etwas von einem Vampir.. und einer Hexe.. Ein Halbwesen?"
Langsam schritten wir gegen den Wind die Straße entlang und sahen durch den Nebel nicht mehr viel, und trotzdem nahm ich jemanden war.
Der seltsame Geruch wurde immer stärker.
Und da war wirklich jemand. Ein Mädchen. In Gefahr.

"Verdammt noch mal, lasst mich endlich vorbei!", sagte ich wütend. Inzwischen hatten mich die Nebelwesen eingekesselt. Sie murmelten etwas in einer mir völlig unbekannten Sprache - und ehrlich gesagt, welche Ideen sie sich für meinen Tod zusprachen, wollte ich auch gar nicht wissen. "Leute, ich bin nicht hier um als euer Mittagessen zu enden, ich hab' einen Auftrag zu erfüllen!" Plötzlich stieß mich einer der Nebelwesen zu Boden. "Autsch, hey!" Langsam bröckelte meine draufgängerische Phase und ich bekam wirklich Angst. "Lasst... lasst mich in Ruhe!"

"Okei, jetzt ist es wirklich an der Zeit, diesem.. Mädchen zu helfen!", zischte ich und winkte die anderen Vampire mir hinterher.
Wir verwickelten die Nebel in deinen Kampf, dann entfloh ich und spurtete zu dem Mädchen.
"Hey. Was tust du hier? Wer und vorallem was bist du?"
Sie machte mich wirklich neugierig, andererseits wollte ich nicht akzeptieren, dass hier andere Arten von menschenartigen Wesen herumstreunten.
Außerdem gefiel es mir ganz und gar nicht, vom Kampf ausgeschlossen zu sein.
Ungeduldig und eindringlich sah ich sie an.

Eilig sprang ich auf und klopfte mir den Staub von der Kleidung. Die Hilfe der Fremden hatte mich ziemlich überrumpelt. °Die sind ganz und gar nicht mennschlich, da bin ich mir ziemlich sicher.°, dachte ich und entschied mich, mich etwas fern von ihnen zu halten. Selbst, wenn sie mich gerettet hatten, hieß das noch lange nicht, ich würde ihnen vertrauen. "Mein Name ist Gwen und ich bin zur Hälfte Vampir und zur Hälfte Hexe.", sagte ich, ohne mein Misstrauen zu verbergen.

"Aha", sagte ich langgezogen. "Verstehe. Das erklärt also..", murmelte ich mehr zu mir als zu Gwendolyn, und klang dabei wie ein Professor.
"Ähm. Ja. Was treibst du hier?", fragte ich, wieder ganz an sie gewandt.

"Hm..." Ich sah mich um und betrachtete meine Helfer. "Das Gleiche könnte ich dich fragen. Und eigentlich darf ich dir keine Auskunft geben, aber... Wenn du mir schon geholfen hast, ist es wohl eine Gegenleistung, wenn ich dir mein Auftauchen verrate. Also, ähm... Jedenfalls bin ich hier um diesen Krieg zwischen Vampiren und Hexen zu beenden.", erklärte ich.

Ich musste losprusten.
"Du. ... DU!?"
Ich grinste abschätzig.
"Du beendest einen Krieg. Dümmlicher Gedanke.. Bist wohl mehr Hexe als Vampir!?", sagte ich provokant.

Sofort machte sich Wut in mir breit. Was fiel diesem Kerl nur ein?! "Pass' mal auf...", begann ich, meine Stimme bebte nur so vor Verachtung. Ich war wütend. Und zwar wirklich wütend. Die letzten Wochen hatte ich nicht damit verbracht, mich auf die bald anstehenden Ferien zu freuen, sondern die Schule zu schwänzen und bei einem grießgrämigen, alten Lehrmeistern die Geschichte von Avalon zu pauken. Außerdem wurde ich 16 Jahre lang von meinen Eltern - und Pflegeeltern - belogen, ohne jemals eine Ahnung davon gehabt zu haben. "Ich hab' zwar keine Ahnung, wer du bist oder was du von mir willst, aber ich habe echt genug von dem Mist hier! Ich habe mir mein Schicksal nicht selbst ausgesucht und habe ehrlich gesagt keine Lust darauf, einen dämlichen Streit von zwei Völkern zu schlichten, die anscheinend nichts auf die Reihe kriegen! Ich für meinen Teil hatte vor ein paar Tagen noch gedacht, ich wäre ein normaler Mensch und nicht irgendein Geschöpf, welches eigentlich gar nicht existieren sollte!", giftete ich ihn an.

Plötzlich kochte ich vor Wut. Meine Art, die Vampire, waren mir das Heiligste.
Ich knurrte wütend und zeigte dabei meine Zähne.
"Du willst lieber ein kleiner, armer Mensch sein? Ich glaube, du ernährst du auch von so einem Zeug!? Ich sag nur.. KÄSE!"
Bei dem Gedanken musste ich bitter lachen.

Meine Augen verrenkten sich zu Schlitzen. Hätte ich gewusst, wie ich meine Kräfte richtig einsetzen konnte, wäre ich ihm wahrscheinlich längst an die Gurgel gegangen. Jetzt jedoch, noch völlig unbelehrt, hatte ich keine Ahnung, wie man richtig kämpfte. Dennoch, so einfach wollte ich ihn nicht davonkommen lassen.
"Wir können ja mal testen, ob so ein kleiner, armer Mensch nicht doch deiner kleinen Truppe etwas anhaben kann. Immerhin... Wer ist es, der Angst vor Knobelauch hat, huh?"

Ich knurrte unwillkürlich.
"Hast du keine Angst vor scharfen Zähnen, du Hexe?", wisperte ich bedrohlich.

"Komm' doch her.", antwortete ich und machte mich bereit zum Kampf. Selbst, wenn ich eigentlich hätte Angst haben müssen, so war mir dies in diesem Moment egal. Das Adrenalin und meine Aufregung betäubten meine Angst, sodass ich mich sogar auf einen Kampf mit dem Vampir freute.

"Gerne", fauchte ich angriffslustig und begab mich in die Hocke.
"Los, komm doch, kleiner Halbling!"

Ich wollte gerade auf ihn zuspurten, doch plötzlich stoppte mich eine nur allzu bekannte Stimme. "Halt!" Es war Gram. Mit finsterem Blick beobachtete er mich und den Vampir. "Was willst du denn hier?", jammerte ich und seufzte. "Dich kann man keine Sekunde aus den Augen lassen, Gwendolyn, ständig begibst du dich in irgendwelchen Ärger!", schimpfte er. "Aber, ich... Er hat doch angefangen!" Gram schüttelte den Kopf. "Das tut nichts zur Sache! Im Kampf wird auch nicht immer der bestraft, der den Krieg angezettelt hat! Also, junge Dame, ich erwarte von dir, dass du dich deinen Artgenossen in Avalon gegenüber freundlicher verhälst."

"Artgenossen, tz!", zischte ich verächtlich und schüttelte ungläubig den Kopf.
"Ich habe dich außerdem nur gerettet, Halbling", sagte ich überzeugt und deutete auf die Nebel, die sich verzogen.
"Mit meiner Bande. Das sind richtige Vampire, Kleines!", meinte ich überlegen.

"Selbst wenn...", begann ich, doch Gram hielt mich zurück. "Ich verbiete dir, jetzt noch etwas zu sagen, bis ich dich dazu auffordere." Ich seufzte. Gram wandte sich an den Vampir. "Tut mir Leid, aber ihr müsst ein wenig Verständnis für sie haben. Das Ganze hier ist für sie ein wenig schwierig, da ihr gar keine Zeit gelassen wurde, sich an ihr neues Leben zu gewöhnen."
°Und wer ist dafür verantwortlich?°, dachte ich. °Doch wohl du, Gram!°

Ich grinste nur weiter. "Okay. Sie kann aber nicht lange überleben, wenn wir weg sind", bemerkte ich gespielt arrogant und zwinkerte Gwendolyn zu. "Tja, Kleine.."

"Grr, du mieser...", begann ich, doch Gram hielt mich mit bösem Blick zurück. "Das habe ich leider auch schon festgestellt. Sie wird wohl nicht weit kommen, außer jemand hilft ihr. Jemand, der sich nicht unbedingt mit ihr anfreunden muss, aber zumindest will, dass der Krieg aufhört."

Ich spürte Blicke auf mir und hüstelte.
"I-ich? Was? Aber.."
Andererseits wäre es unehrenhaft, sie dazulassen.
Unser Ruf würde sich verschlechtern, das wollte ich nicht riskieren, da wir eh nicht so gut auf die Dorfleute zu sprechen waren.
"Leute?", fragte ich mit einem Blick über die Schulter.
Alle nickten.
"Okay. Wie wär's wenn du mit uns kommst Gwendolyn?", meinte ich widerwillig.

"Muss das sein?", murmelte ich, doch mir wurde bewusst, dass ich keine andere Wahl hatte. "Also gut.", erwiderte ich und seufzte ergeben. "Wenn es keine andere Wahl gibt.", sagte ich. "Dann lasst uns gehen."