Bis(s) du mich findest.

"Okay", murmelte ich langgezogen.
Dann grinste ich und schleuderte sie wieder auf meinen Rücken, und im selben Augenblick kletterte ich rasend schnell den Baum hoch. Dann Sprang ich zurück zu meiner Tür und landete im Zimmer. Dann begleitete ich Ayu runter.

Freundlich verabschiedete ich mich von den restlichen Cullens. "Schade, dass du schon gehst.", sagte Esme freundlich. "Ich hoffe, du kommst bald wieder vorbei." Ich lächelte. "Gerne."

Ich winkte ihr hinterher, sogar noch als die Tür zufiel.
Dann spürte ich Emmetts spottende Blicke in meinen Rücken stechen.
"Nana Edward, verliebt?"
Ich drehte mich abrupt um. "Ach was", zischte ich.
"Weiß sie..?", fragte mich Carlisle ernst.
"Nicht wirklich. Sie weiß, dass wir besondere.. Dinge können.. Aber von Vampiren nichts."

[afk :/]

Ich ging den Weg zurück nach Hause mit einem Lächeln auf den Gesicht. Ich hatte einen besonderen Menschen gelernt. Und ich war richtig neugierig auf das, was mich noch erwarten würde. Jedoch verließ mich das gute Gefühl, als ich an unserem Haus ankam. Ich fühlte mich nicht wirklich zu Hause. Mein Dad wartete draußen. Er drückte mir den Schlüssel in die Hand. "Bis in fünf Tagen.", verabschiedete er sich. Ich nickte und ging hinein.
Ich beschloss, erst einmal nicht zur Schule zu gehen. Nicht nur, dass mir dieser Kerl noch immer Angst machte, auch die Tatsache, dass ich jeden Tag mit den traurigen Gefühl nach Hause kam, dass niemand auf mich wartete, wollte ich nicht wahrhaben. Deshalb rief ich Mike an und erklärte ihm, dass ich am nächsten Tag nicht kommen würde, weil es mir angeblich schlecht ging.
Am Abend saß ich mit einer Schüssel Cornflakes vor dem Fernseher, doch richtig konzentrieren konnte ich mich nicht. Ich musste an Edward denken. Er war wirklich etwas Besonderes. Plötzlich kam mir irgendwie das Gefühl, dass ich beobachtet wurde. Ich sah mich um, entdeckte jedoch niemand. °Bilde ich mir sicher nur ein...°, dachte ich.

[Okii, ich warte. ]

[War baden. Juhu. ]

Ich hatte es nicht erwarten können, sie nochmal wiederzusehen, also war ich zu ihrem Garten gesprintet. Für einen Menschen war sie wirklich faszinierend.
Der Vater war also weg. Freie Bahn. Also sprang ichg eradewegs zu ihrer Haustür und klopfte.

[Hihi, das erinnert mich an etwas. xD]

Erschrocken zuckte ich zusammen und stellte meine Cornflakesschachtel auf den Boden. °Wer ist das denn jetzt noch?° Ich sprang auf und lief zur Tür. Als ich sie öffnete, staunte ich nicht schlecht. "Oh, hey.", sagte ich und erötete leicht, da ich nur eine Shorts und ein Top trug.

[An was? xD ^_^]

Ich musterte sie von Kopf bis Fuß und zog die Augenbrauen hoch.
Dann schmunzelte ich. "Darf ich rein?", fragte ich locker.

"K-klar.", stotterte ich und ließ ihn herein. "Nun, was führt dich zu mir?", fragte ich.

[Mein Freund will Samstag mit mir baden gehen. xD Allerdings in Schwimmklamotten, keine Sorge. xD]

[In einer Badewanne? xD]

"Naja", begann ich, "ich will dich keine falschen Schlüsse ziehen lassen."
Ich hüpfte auf's Sofa, welches dabei verdächtig knackte. Kurz kicherte ich, dann wurde ich wieder ernst.
"Also. Ich.. habe dir schon einiges gesagt. Und da fehlt noch etwas. Also die Stärke, die Schnelligkeit, unsere Haut ist hart und kalt.. und.. wir.. trinken Blut. Aber es gibt.. vegetarische Vampire, die nur Tieren das Blut aussaugen. Und das sind zum Beispiel wir Cullens. Und das mit den Augen.. also bernsteinfarben sind sie wenn wir.. sozusagen satt sind. Schwarz, wenn wir Durst haben.." Ich senkte den Blick. Meine Augen waren mittlerweile tiefschwarz.
Ich seufzte schwer und redete weiter: "Rot, wenn es neue Vampire sind, und wenn.. wenn wir Menschenblut getrunken haben. So, das reicht erstmal."
Ich lächelte erleichtert, dass ich fertig war.
"Jetzt darfst du reden."

[Ja, wir haben ja eine. xD]

Das hatte mich nun ziemlich geplättet. "Wow...", wisperte ich. "Vampire..." Ich setzte mich neben Edward. "Deine Augen, sie... sind schwarz.", stellte ich fest. "Du musst bald jagen gehen, richtig?"

"Ja", erwiderte ich. "Doch keine Sorge, ich werde dir nichts tun", besänftige ich sie und lächelte kühl. "Gott sei Dank kann ich mich beherrschen", murmelte ich.

Ich schmunzelte. "Dann ist gut..." Plötzlich kam mir eine Idee. "Neben dem Haus gibt es einen Wald, in dem wilde Tiere leben. Du... du kannst dort jagen. Darf ich vielleicht mitkommen?"

"Mh", machte ich. Ich war mir unsicher.
"Wenn.. wenn du dich auf Abstand hältst, und dir nicht übel wird.." Ich grinste.
"..dann ja. Am besten sofort, dann bin ich wieder beruhigter", zischte ich und zog sie sanft, aber schnell am Arm zur Tür und öffnete sie. "Lady's first", meinte ich lächelnd.
Danach hob ich sie bedächtig auf meinen Rücken und spurtete los, den Wald stets im Blick.

Ich zitterte leicht. Es war ziemlich kalt im Wald und ich hatte keine Jacke dabei. Als Edward im Wald zum Stehen kam und mich von seinem Rücken ließ, lächelte ich ihn an. "Bedien' dich.", sagte ich schmunzelnd. "Ich geh' ein wenig spatzieren."

Ich verengte die Augen zu Schlitzen. "Das ist zu gefährlich", murmelte ich entschlossen.
Dann lief ich langsam und in geduckter Haltung rückwärts, die Hände erhoben. "Bleib, wo du bist", rief ich ihr nach einigen metern zu und drehte mich rasch um. Nach wenigen Sekunden hatte ich die Fährte eines jungen Rehs aufgenommen und näherte mich ihm auch schnell an.
Ich duckte mich tiefer, schlich mich an, sprang dann ruckartig aus dem Hinterhalt und krallte mich in dem wehrlosen Tier fest. Ich schlug meine spitzen Zähne in seine Kehle und saugte sein warmes, köstliches Blut.

"Wow...", wisperte ich. Edward war wirklich ziemlich faszinierend. Und aus irgendeinem Grund hatte ich keine Angst vor ihm, sondern war eher neugierig.

Ich war fertig und richtete mich auf. Achtlos schob ich den Kadaver mit einem Fuß an den Wegesrand und rannte zurück zu Ayumi.
"Hey, alles okay?", fragte ich und wischte mir das Blut aus dem Gesicht.
Dann schlug ich mir mit der Hand gegen die Stirn und gab ihr meine Lederjacke.
"Hier", meinte ich. "Sorry, du musst frieren."
Ich lächelte sie an. "Lecker", sagte ich und leckte mir über die Lippen.

"Danke.", meinte ich und kuschelte mich in seine Jacke.
"Naja, ich steh' nicht so auf Tierblut, aber solange es dir schmeckt...", witzelte ich.
"Wollen wir zurückgehen?", fragte ich.

"Ja", hauchte ich und legte einen Arm um sie.
Langsam begleitete ich sie über den dunklen Waldweg.
"Hast du Angst?", fragte ich kühl.

Ich überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf.
"Nein, du... du faszinierst mich. Und außerdem spüre ich, dass du mir nichts tun würdest."

Ich zischte verächtlich.
"Niemals. Keinem Menschen. Besonders nicht dir", erwiderte ich.
"Obwohl du.. so..", meine Stimme verstarb und mein Gesicht kam ihrem Hals gefährlich nahe.
"..so verdammt gut riechst.. nein, ich kann mich beherrschen. Obwohl ich nicht gerade stolz darauf bin, ein Stein zu sein." Erneut zischte ich.

Ich schloss die Augen. Noch immer spürte ich keine Angst, sondern nur Faszination. "Trotzdem, ich vertraue dir.", erwiderte ich.

Wir waren angekommen. Ich öffnete die Tür und schob sie sanft rein, dann setzten wir uns auf die Couch.
"D-darf ich.. etwas probieren?", fragte ich sie vorsichtig und näherte mich ihrem Gesicht.

Mein Herz schlug augenblicklich etwas schneller. Trotzdem lächelte ich zaghaft.
"Okay.", antwortete ich.

Ich drückte leicht meine Lippen auf die ihre und schmunzelte. Sie schmeckten so süß, wie ihr Blut roch. Zögernd blickte ich sie an und fuhr dann fort, diesmal etwas fester. Ich küsste sie und wollte nicht mehr loslassen. Es war unbeschreiblich.