Bis(s) du mich findest.

Im nächsten Unterricht saß ich neben Alice. Das war immer ziemlich angenehm.
Nur das Eigentliche, Mathe, war unangenehm.
er Unterricht verlief langweilig wie immer, ab und zu plauderte ich mit Alice über dieses und jenes und fünf Minuten vor Schluss kam ihr wohl ein Einfall.
"Du verstehst dich mit der Neuen gut!?", fragte sie dann frei heraus.
"Mhm", erwiderte ich. "Die ist ja ganz süß", meinte Alice und kicherte.
Kurze Zeit später klingelte es dann endlich und ich sprang auf.
doch dann hielt Alice mich am Arm. "Wir sind in der Cafeteria. Gehst du zu Ayumi?"
Und wieder kicherte sie. "Ja", fauchte ich sie an und ging los. Wo war sie nur?

[Bin mal eben afk.^^]

Mike war wohl ein wenig zerknirscht gewesen, als ich ihm gesagt hatte, dass ich Edward ziemlich freundlich fand - auch, wenn er sich anfangs ziemlich merkwürdig verhalten hatte.
Deshalb hatte er mich nicht zu dem Tisch meiner neuen 'Clique' eingeladen, sodass ich mich schließlich alleine an einen kleinen Tisch gesetzt hatte. Das war mir allerdings ziemlich recht, so hatte ich meine Ruhe.
Ein wenig lustlos stocherte ich in meinem Essen herum.

ch hatte Ayumi nicht gefunden und schlenderte zu meinen 'Geschwistern' in die Cafeteria.
Plötzlich erschrak ich. Sie saß an einem Tisch. Allein.
Ich setzte mich zu ihr an den tisch und sah sie an.

Ich blickte auf. "Oh, hi.", begrüßte ich ihn. Ich schob mir ein Salatblatt in den Mund, kam jedoch sofort zu dem Schluss, dass das Cafetariaessen nicht schmeckte.
Als ich sah, dass Edward nichts zu Essen dabei hatte, schob ich ihn meinen Teller hin. "Möchtest du...?"

Ich hob die Hand. "Uhm, nein, danke."
Dann lächelte ich sie an und schaute auf den Teller.
Selbst für Menschen musste es abscheulich schmecken.

Ich schmunzelte. "Das Zeug schmeckt echt schrecklich...", meinte ich und seufzte leise.

"Das glaube ich dir", erwiderte ich leise.
Ich bekam schrecklichen Durst. Ihr Geruch führte mich in eine große Versuchung, doch ich blieb mir treu und würde diese Nacht auf Tierjagd gehen.
Ohne es zu merken, starrte ich sie voller Verlangen an.
Abwechselnd in ihre Augen und auf ihren Hals. Ich presste die Lippen zusammen.
Ich hatte doch nur versucht, normal mit ihr zu reden, aber das ging nicht.

[Sorry, dass ich so langsam schreibe, muss grade was für Bio machen. D:]

"Du lebst also schon länger hier in Forks.", stellte ich fest, weil ich unser Gespräch aufrecht erhalten wollte.
"Regnet es hier wirklich ständig, wie immer gesagt wird?", fragte ich.

[Ok, nicht schlimm. ^^]

"Ja und ja", antwortete ich. "Ich bin vor eingier Zeit hergekommen und es regnet meistens."
Ich schmunzelte. Wie der Regen es mir hier doch erleichterte. Da musste ich nicht so oft unentschuldigt schwänzen. Das Verlangen nach ihrem Blut weitete sich, also stützte ich mein Gesicht in meine Hände und versuchte, nichts zu riechen. Das klappte nicht.

Ich versuchte, Edwards merkwürdiges Verhalten zu überspringen und seufzte stattdessen. "Wird wohl eine ziemliche Umstellung sein. Tokio und Forks sind wohl ein riesiger Unterschied."

Ich schmunzelte. Mehr brachte ich nicht zustande. "Tokio", murmelte ich begeistert.
"Weißt du.. du riechst gut", meinte ich. Das hätte ich gern unterdrückt.

Ich kicherte leise. "Uhm... danke." Dann fiel mir etwas ein.
"Sag' mal... Ich weiß, das klingt jetzt doof, aber... Hättest du vielleicht Lust, dich einmal mit mir zu treffen?
Immerhin kenne ich mich nicht sonderlich in Forks aus, vielleicht kannst du mir ja etwas zeigen."

Ich zeigte ungewollt die Zähne. "Aber klar", erwiderte ich.
Dann schürzte ich die Lippen. Ich war zu offensichtlich.
"Wann?"

"Ich weiß nicht.", erwiderte ich und zuckte mit den Schultern. "Vielleicht heute Nachmittag?"

"Hmm.." Ich überlegte. Würde ich dann nicht zu durstig sein? Aber wie hatte ich das denn ssonst all die Jahre überstanden? Ich würde es sicher schaffen. "Ja, klar", meinte ich dann und lächelte.
"Ich fahre dich nach Hause."

"Okay, danke.", erwiderte ich. "Wobei..." Ich überlegte und seufzte. "Können wir vielleicht direkt nach der Schule los? Weißt du, mein Vater, er... Er ist nicht so gut drauf. Immerhin ist seine Ex-Frau, also meine Mutter, erst vor kurzem verstorben."

"Oh", erwiderte ich. "Das tut mir Leid."
Ich lächelte aufmunternd und stand auf. Es hatte geklingelt.

"Ist schon okay.", erwiderte ich. "Wir sehen uns dann später, okay?", fragte ich und lächelte, obwohl mir der Gedanke daran, dass ich nun Mathe haben würde, mich nicht sonderlich freute.

"Ja klar", rief ich ihr zu.
Der Tag verlief noch ziemlich langweilig.

Nach der Schule wartete ich auf Ayumi an meinem Volvo.

Die restliche Schulzeit ging schnell vorbei.
Nach der Schule eilte ich auf den Schulhof, doch, tollpatschig wie ich war, rutschte mir im Gang ein Buch aus der Hand und fiel zu Boden. Ich wollte es aufheben, doch jemand griff eilig danach, gab es mir allerdings nicht zurück. "Hey!", sagte ich wütend und fixierte den Jungen, der sich mein Buch geschnappt hatte. Er sah mich mit finsterem Blick an. "Du bist doch die Neue, huh?" Er war gut einen Kopf größer als ich, was mich ein wenig einschüchterte. "Du gefällst mir nicht. Du bist nicht von hier." Ich biss mir auf die Unterlippe. "Du gefällst mir auch nicht, Idiot!" Ich hörte, wie das Buch zu Boden fiel und ich im nächsten Moment gegen die Wand gedrückt wurde. Mittlerweile war der Gang leer. Der Typ holte aus. "Was hast du grade gesagt?!"

Ich hörte ein leises Rufen. Es war drohend. Und Ayumis Stimmte. Sie war nicht weit, nur einige Meter und die Wand trennten uns.
In Höchstgeschwindigkeit rannte ich in's Gebäude, es war schließlich keiner da, der mich sehen könnte.
Da sah ich, was ich erahnt hatte. Ayumi wurde tatsächlich bedroht und dann sah ich die Gedanken dieses dummen Typens genau in meinem Kopf.
Er wollte sie schlagen, er hatte wohl was gegen Asiaten, Ausländer, und wollte nicht aufhören, bis sie auf dem Boden liegen würde.
Ein Knurren entfuhr mir tief aus meiner Brust und ich ging auf ihn los.
Er erschrak vor meiner Kraft, da fiel mir ein, dass niemand davon erfahren durfte. Abrupt ließ ich los und durchborhte ihn mit meinen Augen.
"Alter, schon okay, wusste nicht, dass die deine Freundin ist", stammelte er.
"Verzieh dich du Ratte", knurrte ich, wohl ziemlich beängstigend. "Oder.."
Er rannte weg.

Ich seufzte leise und lehnte mich gegen die Wand. Ich war vollkommen verwirrt. Nicht des Typens wegen, sondern wegen Edward. "Wie... wie bist du... Ich meine...", stotterte ich. "Ich... ach, egal..." Ich sah zu Boden. "Danke, dass du mir geholfen hast."

"Du brauchst dich nicht zu bedanken. Du weißt nicht, was er vorhatte."
Ich biss mir auf die Unterlippe und schaute sie besorgt an.
"Gehen wir?", fragte ich kühl und drehte mich um.

Ich nickte. "Okay." Schweigend folgte ich Edward zu seinem Auto.
Noch immer war für mich alles ziemlich verwirrend. Wie konnte Edward nur so schnell zu mir kommen? Er saß doch in seinem Auto. °Ich sollte nicht so viel darüber nachdenken...°, sagte ich mir.

Ich wartete, bis sie eignestiegen war und fuhr sofort los.
Natürlich war mir klar, dass sie verwirrt war, aber ich musste von nun an auf sie aufpassen.
Dieses Blut.. Ich schüttelte den Kopf und seufzte. Wie konnte ich nur so denken. Nach ein paar Sekunden fragte ich: "Wo wohnst du? Oder wollen wir zu mir?"