Anas best friend.

"Isst du denn wenigstens zwei Mal am Tag?", prüfte ich sie, nun etwas wacher und mit funkelnden Augen. "Und zwar mehr als einen Apfel?"

"Ähm..." Ich überlegte mir eine passende Antwort, doch mir fiel nichts ein. Nicht mal lügen konnte ich, denn ich war eine schlechte Lügnerin. "Nein..."

Ich blickte sie besort an. "Awh, nein. Das darfst du doch nicht.."
Ich schob meine Unterlippe vor und musste dann grinsen. "Wollen wir zusammen eine Schokoladenpudding essen?"
Mir war sie schon an's Herz gewachsen.

Eilig schüttelte ich den Kopf. "Nein, nein, danke. Ich... hab' keinen Hunger." Das stimmte zwar nicht wirklich, aber dennoch hoffte ich, dass er es mir abkaufen würde.

Ich verdrehte die Augen. "War nur ein Scherz. Aber ich mache mir Sorgen um dich!"
Dann seufzte ich und blickte bittend in ihre Augen.

"Mir geht es gut, okay? Mach' dir keine Gedanken um mich.", erwiderte ich und gähnte leise. Es war noch morgen draußen, dennoch war ich ziemlich müde.

Ich drehte mich auf den Rücken, warf dann noch einen Blick auf sie und starrte anschließend zur Decke. "Nimm es ernst", murmelte ich müde. °Oh Gott, nicht wieder einschlafen°, sagte ich zu mir selbst in Gedanken.

Müde kuschelte ich mich in meine Decke und schloss die Augen, um zu schlafen. Doch ich wurde einfach nicht müder. "Mir ist kalt...", jammerte ich. Mir war tatsächlich ziemlich kalt, obwohl das Zimmer eigentlich warm sein musste. Anscheinend war mein Imunsystem etwas geschwächt.

Ich öffnete blinzelnd die Augen. Anscheinend war ich etwas eingedöst.
"Mh..?", machte ich benommen und schaute sie an.
Mir war nicht sonderlich kalt. Ich nahm mit einer Hand die Decke und hob sie hoch.
Ich nickte mit dem Kopf auf den Platz im Bett neben mir und lächelte freundlich.

Ich hob eine Augenbraue. Meine Wangen färbten sich in einem dunklen Rotton, obwohl ich dies eigentlich gar nicht wollte. °Will er etwa, dass ich...?!° Ich schluckte. Doch meine Beine bewegten sich wie von selbst, ich legte mich zu meinem Mitbewohner, jedoch in einem 'sicheren' Abstand.

Zufrieden deckte ich sie zu. "Gute Nacht", sagte ich.

"Nacht...", murmelte ich und schloss die Augen. Zwar war ich noch immer ziemlich verwirrt, schlief jedoch schon kurze Zeit später ein.

Ich schlief unruhig, wachte dann Nachmittags wieder auf.
°Ungewohnte zeiten°, stellte ich fest und war etwas verärgert. Das krankenhaus brachte mich durcheinander. Dann bemerkte ich wieder Amy neben mir und lächelte.

Ich blinzelte, als ich Tysons Blick auf mir ruhen spürte. Müde öffnete ich die Augen. Ich hatte nicht wirklich fest geschlafen, war jedoch etwas ausgeruhter als vorher. "Hey...", sagte ich leise.

"Hey", flüsterte ich.
Bei dem Gedanken, jemnd würde jeden Moment reinplatzen, musste ich schmunzeln.

"Und, gut geschlafen?", fragte ich und rieb mir ein wenig verschlafen die Augen.

"Naja, nicht wirklich", antwortete ich leise.

"Ich auch nicht.", erwiderte ich ehrlich. Ich richtete mich auf und sah zu meinem Bett herüber. "Ich sollte wohl besser wieder rüber, nicht, dass ein Arzt oder so etwas falsches denkt."

Ich schürzte die Lippen. "Okay, ciao..", erwiderte ich und lächelte sie an.

Ich erwiderte sein Lächeln und setzte mich dann zurück auf mein Bett. Kurze Zeit später kam auch schon die Krankenschwester mit zwei Tellern herein. Einen gab sie Tyson, den anderen mir. Ich seufzte leise. Ich musste heute wohl etwas essen. Tyson zuliebe. Nachdem wir aufgegessen hatten, wurden beide Teller wieder abgeholt. "Um 22 Uhr ist Nachtruhe.", sagte die Krankenschwester. Ich blickte auf die Uhr. 20 Uhr. "Okay.", erwiderte ich. "Gute Nacht.", verabschiedete sich die Krankenschwester und verließ den Raum.

Ich hatte nun schon aufgegessen. "Mhh", machte ich zufrieden und war satt.
Dann ließ ich mich wieder auf mein Bett fallen und schaute verärgert zur Uhr. "Schon wieder schlafen!", stellte ich fest.

Ich seufzte leise und blickte gedankenverloren nach draußen. Nach einiger Zeit sah ich wieder auf die Uhr. 20 nach 10. Ich stand auf. Tyler und ich hatten unsere Straßenklamotten an, sodass ein Abhauen gar nicht so schwer werden würde. Ich zog meine Schuhe, die neben meinem Bett standen, an und sah zu Tyson herüber. "Kommst du mit raus oder bleibst du hier?"

Ich grinste. "Warte gefälligst auf mich!"
Ich sprang auf.

Ich schmunzelte. "Du tust wohl doch nicht, was andere dir sagen. Gefällt mir." Wir schafften es tatsächlich, das Krankenhaus zu verlassen ohne dabei gesehen zu werden. Nahezu erleichtert sog ich die kühle Nachtluft ein. Wir gingen eine Weile schweigend entlang, bis wir an einer Brücke zum Stehen kamen. Von hier aus konnte man die ganze Stadt sehen. Unten herrschte ein großer Tumult. Viele Menschen standen in den Straßen, sprachen und lachten miteinander. Von irgendwo her dröhnte Musik. "Stimmt ja, das Stadtfest...", murmelte ich. "Heute soll auch nooch ein Feuerwerk stattfinden. Sollen wir hier darauf warten?", fragte ich Tyson.

Meine Augen funkelten begeistert auf. "Ja, klar!"
Für einen Moment konnte ich wieder Kind sein und außerdem den Tumor vergessen.