The Flames Are Calling

Aus den Gedanken gerissen blickte ich sie erschrocken an.
"Wa-was ist?"

Ich hob eine Augenbraue. "Ich hab' gesagt du sollst aufhören vor dich hinzumurmeln, das nervt.", erwiderte ich und seufzte.

"Was soll ich denn tun? Mich selsbt in Brand setzen?", grummelte ich und ließ meinen Kopf gegen die Wand stoßen.

"Du solltest aufhören dir Vorwürfe machen und lieber überlegen, wie es jetzt weitergeht.", erwiderte ich, doch ich merkte, dass Neo innerlich ziemlich verwirrt und aufgebracht war und wohl kaum auf meine Worte eingehen würde.

"Hm.. vielleicht", murmelte ich lustlos und schnaufte.

"Neo!", fauchte ich und sah ihn an. "Komm' mal endlich wieder zu Verstand!" Ich bohrte meine Fingernägel erneut leicht in seine Schultern.

"Autsch!", rief ich und schreckte auf.
"Lass das, was soll das?", fragte ich und rieb mir den Kopf.

Ich seufzte leise und schüttelte den Kopf. "Neo, wir müssen wirklich überlegen, was wir jetzt machen sollen.", sagte ich.

"Ja. Hm.. Ich.. hab wirklich keine Ahnung, die sind mächtiger als wir", meinte ich.

"Dann sollten wir ihnen zumindest erst mal aus dem Weg gehen...", sagte ich und blickte nach draußen. "Ab jetzt sind wir wohl Gejagte." Ich suchte den Himmel nach der ersten Morgenröte ab, aber noch immer war er nachtschwarz. "Der Tag lässt wohl auf sich warten...", murmelte ich.

"Ja", beantwortete ich beide Fragen knapp und starrte in den Himmel.
"Solange wir hier festsitzen, fühle ich mich mehr als unsicher!"

"Ich auch...", gab ich zu. "Aber ich denke draußen ist es noch viel unsicherer."
Ich schwieg eine Weile und lächelte ihn dann - zum ersten Mal, an dem wir uns getroffen hatten - an.
"Danke, dass du mich am Leben gelassen hast."

"Uhm. K-kein Problem..", meinte ich und rollte mit den Augen.
"Danke, dass du hier bleibst."

"Mir bleibt ja nichts anderes übrig.", erwiderte ich grinsend.
"Du läufst mir so oder so ja eh wieder hinterher, wenn ich gehen würde."

"Sehen wir es mal so; ich kann dich gar nicht verlieren, ichf ange dich immer wieder ein", lachte ich.

Beleidigt zog ich einen Schmollmund. "Du bist fies... Trotzdem, schließlich wollte ich dich anfangs nicht umbringen."

Ich lachte leise. Doch dann wurde mir wieder der Ernst der Lage klar, und mein Grinsen verschwand augenblicklich.

Ich sah ihn an. "Wir sollten das alles eine Weile vergessen. Wir werden schon einen Weg finden ihnen zu entkommen, da bin ich mir sicher.", meinte ich zuversichtlich.