Angel of Sin

Storyline

[i]"Sänger gesucht!

Wir, drei Jungs aus Canterbury, suchen einen Sänger für unsere Coverband.
Wir spielen vieles aus dem Bereich Emo, Screamo und Punk.
Falls du Interesse hast, komme zu unserem Casting am 24.7. gegen 15 Uhr.
Das Casting findet in einer kleinen Lagerhalle statt.
Die Adresse lautet..."

Als die junge Tracey die Anzeige der Coverband 'Angel of Sin' in der Zeitung liest, steht für sie fest: Dort muss sie hin! Dass die Band eigentlich einen Jungen sucht, schreckt das aufgeschlossene Mädchen nicht ab, schließlich ist sie eine sehr gute Sängerin und besitzt eine eher kumpelhafte Persönlichkeit, wodurch sie sich mit den meisten Jungs blendend versteht.
Die Band ist wahrlich überrascht, als Tracey zum Casting kommt, schickt sie jedoch nicht weg, sondern lassen sie vorsingen. Und als Tracey einmal anfängt zu singen, können sie nicht leugnen, dass sie einen Volltreffer gelandet haben.
Um das junge Mädchen besser kennen zu lernen, laden sie die drei dazu ein, eine Woche mit ihnen in Kingsdown Park zu verbringen, mit ihnen gemeinsam in einem Bungalow zu leben und dort herauszufinden, ob sie wirklich in die Band passt. Tracey freundet sich schnell mit den Jungs an, bis auf einen: Seth. Dadurch, dass er Bi ist und mehr zu Männern tendiert, freut er sich so gar nicht darüber, dass seine Pläne - denn schließlich ist er der Bandgründer und hat am Meisten zu sagen - über den Haufen geworfen werden und ein Mädchen als Sängerin "einstellen". Er und Tracey geraten deshalb sehr oft aneinander.
Und gerade in ihn verliebt sich Tracey.
Werden beide ein Paar, oder muss Tracey einsehen, dass es keine Zukunft für die beiden gibt? Und wird Tracey tatsächlich in die Band passen? Eine Woche voller Unklarheiten und eine vielleicht wundervolle Zukunft liegt vor der Band.

Rollen

Tracey [Me. ]
Seth [You?]

Anmeldedaten

*Bild*
Name:
Alter:
Charakter:
Hobbys:
Sonstiges:

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Name: Tracey McKenzie
Alter: 17 Jahre
Charakter: Aufgeschlossen, aufgeweckt, frech, kumpelhaft, mutig, hilfsbereit, manchmal ein wenig zickig, humorvoll.
Hobbys: Musik hören, singen, Party machen, skaten gehen.
Sonstiges:
- Mag Seth eigentlich sehr, streitet sich dennoch öfter mit ihm.
- Kann sehr gut singen.

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Name: Seth Jensen
Alter: 19
Charakter: laut, humorvoll, aufgeschlossen
Hobbys: Gitarre spielen, Musik allgemein, faulenzen
Sonstiges: - GItarrist der Band
- Nicht besonders begeistert von Tracey
- Ist Bi

"Tracey, bist du dir sicher, dass du das Richtige tust?"
Während ich meinen letzten der drei Koffer die Treppe unseres Hauses herunter hievte, stand meine Mutter im Türrahmen und sah mich zweifelnd an. "Du bist doch so ein kluges Mädchen.", redete sie weiter, "Du könntest einen großartigen Job bekommen, wenn du nur wolltest. Du könntest einiges aus dir machen. Ich will dir keine Vorwürfe machen, aber... Ich meine, du brichst die Schule ab, nur für eine Bande von unreifen Jungs, die Musik machen wollen. Bist du dir sicher, dass das wirklich deine Zukunft ausmachen soll?" Ich unterdrückte ein genervtes Seufzen und verdrehte stattdessen nur die Augen. Typisch Mom. Seitdem mein Dad sich von ihr getrennt hatte, hatte sie das Gefühl, sie müsse mich mit ihrem Gerede auf die richtige Bahn bringen. Und obwohl sie genau wusste, dass ich keine Lust darauf hatte, Zahnärztin, Anwältin, Geschäftsfrau oder sonstwas, wo man viel Geld verdienen konnte, zu werden und mich lieber der Musik zuwenden wollte, versuchte sie ständig davon abzuhalten. "Mum, ich weiß genau, was ich tue.", antwortete ich und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. "Es ist doch nichts schlimmes. Ich werd' eine Woche weg sein, um die Jungs kennen zu lernen, danach kann ich doch immer noch entscheiden, ob ich mit ihnen berühmt werden will." Entschlossen lächelte ich sie an. "Mach' dir keine Sorgen, ich passe schon auf mich auf." Man sah ihr an, dass ihr das alles ziemlich nahe ging. "Ich hoffe, du tust das Richtige.", sagte sie und nahm mich in den Arm. "Du bist so erwachsen geworden, Tracey. Ich bin ja so stolz auf dich.", seufzte sie leise. "Ich liebe dich, Mom.", antwortete ich. Eine Weile standen wir im Flur, umarmten uns und versuchten die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Dann löste ich mich von ihr, schaute auf meine Handyuhr und dann nach draußen. "Ich muss los, der Reisebus wartet nicht auf mich.", meinte ich und griff nach meinen Koffern. "Bis in sieben Tagen." Meine Mutter nickte. "Bis bald." Ich lächelte ihr noch einmal zu, verließ dann das Haus und machte mich auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt, wo ich mit den Jungs und einer Jugendgruppe zu unserem Zielort, einem Wohnpark in Kingsdown, fahren würde.

Ungeduldig schritt ich an der Haltestelle auf und ab.
"Hör' doch auf, Seth, diese Tracey kommt schon gleich", beruhigte mich Jake, oder er versuchte es wenigstens.
"Ein Mädchen.. tz", murmelte ich verächtlich.

Eilig lief ich die Straße entlang. Mein Herz begann schneller zu schlagen, als ich daran dachte, dass sich mit dieser Woche mein ganzes Leben verändern würde. Nur... War es wirklich zum Guten? Ich versuchte mir keine weiteren Gedanken darüber zu machen, schließlich war ja noch nicht alles zu spät. Wenn ich mit den Jungs nicht klarkommen würde, hatte ich immer noch die Chance, die Band zu verlassen.
Als ich um die Ecke bog sah ich die Jungs schon vom Weiten. Ich begann zu lächeln. °Hoffentlich wird' das was.°, dachte ich zuversichtlich.

An den aufhellenden Mienen meiner Bandkollegen bemerkte ich, dass Tracey gekommen sein musste.
Zögerlich drehte ich mich um, und da war sie tatsächlich.
Sie lächelte ziemlich zuversichtlich. °Ob das gut geht?°, fragte ich mich ein hundertstes Mal und zuckte mit den Schultern.
Langsam ging ich auf sie zu und hob die Hand zur Begrüßung. "Hi."

"Hey!", sagte ich überschwinglich. "Tut mir Leid, dass ich zu spät bin, aber meine Mutter hat mich so lange aufgehalten.", entschuldigte ich mich. Dann strahlte ich wieder. "Ich freu' mich total, mit euch nach Kingsdown zu fahren.", meinte ich ehrlich.

"Ja, wir uns auch, nicht wahr?", platzte es aus Jake heraus, und bei den beiden letzten Worten schaute er mich erwartungsvoll an.
"Ja, ja klar", meinte ich hastig und lächelte, wenn auch falsch.
"Machen wir das beste draus", murmelte ich.

Ich grinste. "Das werden wir, bestimmt." Wir unterhielten uns eine Weile - wobei mir auffiel, das Seth kaum etwas sagte - bis schließlich die Jugendgruppe, welche ebenfalls im Park leben würde, und endlich auch der Bus eintrafen. Wir gingen nach oben. Ich setzte mich auf einen der Sitze und sah gespannt nach draußen. "Hey Jungs, was seid ihr für Gentleman? Warum setzt sich nicht einer neben Tracey, immerhin fahren wir ein ganzes Stück!", hörte ich Jake rufen.

Und ich saß mal wieder neben Jake, welcher mich an diesem Tag tierisch nervte.
"Ist gut, ja, ich mal wieder!", raunzte ich gereizt, schlenderte zu Tracey herüber und sprang auf den freien Sitz neben ihr.
"Tag", grummelte ich.

"Hi.", antwortete ich, verwundert über Seths schlechte Laune. Lag es etwa an mir? °Ich hab' ihm doch gar nichts getan!°, dachte ich und hob eine Augenbraue, versuchte mir jedoch nichts anzumerken. "Und, schon aufgeregt?", fragte ich lächelnd.

"Geht", antwortete ich knapp, doch insgeheim war ich es.
"Eine ganze Woche", seufzte ich.

"Freust du dich etwa nicht?", fragte ich. "Ich denke jedenfalls, dass es ziemlich cool werden wird. Kingsdown soll sehr schön sein, habe ich gehört, von daher..."

"Ich glaube, die Gegend wird ganz schön sein, ja", antwortete ich, und versuchte, meine Aufregung so gut es ging zu verbergen.

Ich nickte. "Ja." Ich blickte nach draußen. Irgendwann wurden meine Augen schwerer und fielen schließlich ganz zu. Nicht wenig später lehnte ich mit meinem Kopf auf Seths Schulter und schlummerte vor mich hin.

Erschrocken schaute ich auf Tracey hinab.
"Was..", begann ich leise, doch ich merkte in diesem Moment, dass sie schlief.
Einige Sekunden überlegte ich, was ich tun sollte, doch dann ließ ich sie.

Ich lächelte leicht im Schlaf. Seths Wärme war angenehm, sodass ich mich noch etwas näher an ihn kuschelte, ohne wirklich zu merken, was ich eigentlich tat. Ich bekam nicht einmal das leise Kichern von den anderen Jungs mit, sondern schlief unbeirrt weiter.

Langsam aber sicher fühlte ich mich bedrängt, worauf ich Tracey mehr oder weniger vorsichtig anstieß, damit sie sich automatisch gegen das Fenster lehnte.
"Muss ich hier sitzen?", zischte ich den anderen zu, woraufhin diese auch noch dreist nickten.

Ich grummelte leise, als es plötzlich kälter wurde. Müde blinzelte ich und öffnete die Augen. Ich wollte gerade etwas sagen, als der Bus plötzlich hielt. "Wir sind da!", rief Jake vorfreudig.

"Endlich!", rief ich laut aus, sprang vom Sitz und lief vor allen anderen hinaus.
Einerseits, weil ich nicht weiter dort sitzen wollte, andererseits, weil ich mich doch ziemlich gefreut hatte.

Ein wenig verwundert sah ich Seth nach, dachte mir jedoch nichts weiter dabei. "Hey, warte, ich helf' dir mit den Koffern." Lee, der Drummer der Band, nahm mir zwei der Koffer ab. Dankend lächelte ich ihn an. "Oh man, hast du Steine mitgenommen?", witzelte Lee, als wir, Seth und Jake vor unserem Bungalow standen und grinste. Flirtete er etwa mit mir? Ich erwiderte sein Grinsen. "Hey, sowas braucht man nunmal, wenn man weg fährt.", antwortete ich und lachte leise.

"Du hast dein Zeug vergessen, du Depp!", rief Jake mir zu und legte mir keuchend meine Tasche vor die Füße.
"Ups, danke, man", sagte ich und errötete leicht.
Schließlich traten wir in das kleine Bungalow ein.
Es war innendrin sehr gemütlich, und schön eingerichtet.
"Gefällt mir", meinte ich.

"Wow." Neugierig sah ich mich um. Gemeinsam mit Lee erkundete ich die vielen, kleinen Zimmer und kam letztlich zu dem Schluss, dass es hier sehr schön war. "Das wird mit Sicherheit eine tolle Woche.", lächelte ich. "Wer schläft denn wo?", fragte Jake und sah uns an. "Wir haben zwei Schlafzimmer, also kann keiner alleine schlafen."

"Ist mir egal", meinte ich rasch und wählte direkt ein Zimmer aus, in dem ich wohnen wollte.
Jedoch war mir ganz entfallen, dass ich mit meinem "ist mir egal" auch mit Tracey in ein Zimmer kommen könnte.

"Hey Lee.", sagte Jake und grinste seinen Kumpel an. "Wollen wir vielleicht auf ein Zimmer? Tracey, das macht dir mit Sicherheit nichts aus, oder?" Ich schüttelte den Kopf und versuchte stattdessen die Bedeutung Jakes vielsagendes Grinsen zu entschlüsseln. Wollte er mich etwa mit Seth verkuppeln?! Lee seufzte und sah dabei ein wenig enttäuscht aus. "Gut, wenn sie nichts dagegen hat, gerne."