~* The Crawl *~

Ich ließ meinen Blick durch den Raum wandern. "Mhh..", machte ich.
"Wodka", antwortete ich dan und grinste.

Ich schmunzelte. "Okay." Ich ging herüber zu dem kleinen Getränkekasten, der neben meinem Bett stand, griff nach der Flasche und drückte sie Justin in die Hand.

Schnell öffnete ich die Flasche und nahm einen großen Schluck daraus. "Das habe ich gebraucht."

Ich sah nach draußen. "Trotzdem solltest du dich hier nicht betrinken.", meinte ich und zwinkerte ihm zu.

Ich grinste. "Ich weiß."
Dann stellte ich die Flasche auf dem Hocker ab.
Langsam wurde es dunkel, ich schaute ebenfalls raus.

Ich gähnte leise. "Wo möchtest du eigentlich schlafen?", fragte ich. "Du kannst entweder auf der Couch pennen, oder im Bett."

"Äh, mir egal", sagte ich und gähnte auch.
"Hauptsache schlafen", meinte ich müde.

Ich schmunzelte. Plötzlich hörte ich Schritte. Sofort wich ich zu Justin herüber, immerhin war er ja ein wenig angetrunken und konnte sich daher wahrscheinlich nicht sonderlich auf's Kämpfen konzentrieren. "Jade, wo bist du?", hörte ich eine männliche Stimme, die diesen Satz mit schneidenden Worten aussprach. °Oh nein, nicht auch noch der!°, dachte ich. Ich erkannte die Stimme sofort. Es war die Strikes, meines Ex-Freundes. Er kam öfter vorbei, weil er sich noch etwas von mir erhoffte, hatte mich ab und an aber auch schon mit einem anderen Typen erwischt und war gegangen. "Tut mir Leid, Justin, aber das muss jetzt sein.", sagte ich. Ohne zu zögern presste ich meine Lippen auf seine.

Ich erschrak und starrte nur auf den Typen im Türrahmen.
Er sah gefährlich aus, aber ich war angetrunken und dachte mir nun nichts dabei.

"Ach, so ist das.", sagte Strike. "Na Jade, schon wieder einen anderen?" Ich schmunzelte und löste mich von Justin. "Wenigstens bekomme ich jemanden ab, ganz im Gegensatz zu dir.", erwiderte ich. Strike knirschte mit den Zähnen. "Kleine Schlampe [Sorry. xD]...", zischte er und sah dann zu Justin herüber. "Du hast dir da etwas angelacht... Sie ist zwar mit Sicherheit die beste Küsserin in der Stadt, allerdings ist sie nie lange mit einem Typen zusammen."

Ich schaute ihn abschätzend an.
"Ach?", meinte ich, immernoch nur an ihn gewandet.
"Ist ja nicht dein Problem, Idiot", zischte ich aufgebracht.

Strike grinste kühl. "Nun ja, ich will euch nicht weiter stören." Er zwinkerte mir zu. "Wir sehen uns, Kleine." Damit verließ er den Raum und als ich die Eingangstüre zugehen hörte, seufzte ich und sah Justin an. "Sorry, aber mein Ex ist immer so."

Ich rümpfte die Nase. "Er will dich wohl noch", stellte ich genervt fest. Er war echt ein seltsamer Typ.

"Ja.", erwiderte ich gleichgültig. "Trotzdem hält es mich nicht davon ab, mir ab und zu mal wen anders zu suchen."

"Mhm", stimmte ich zu und schmunzelte.
"Willst du ihn ärgern?"

"Na ja..." Ich zuckte mit den Schultern. "Wieso sollte ich mir nicht einfach das nehmen, was ich kriegen kann? Wenn ich merke, dass ein Typ an mir interessiert ist und ich ihn ebenfalls ziemlich interessant finde, warum sollte ich mich dann nicht auf ihn einlassen? Allerdings werden die meisten mir nach einiger Zeit einfach zu langweilig."

Ich grinste. "Achso", meinte ich.
Dann gähnte ich wieder. Die Müdigkeit ahtte mich wieder übermannt.

"Ich denke, wir sollten schlafen gehen. Immerhin haben wir morgen einiges zu recherchieren.", meinte ich. "Wie gesagt, such' dir aus, wo du schlafen willst, immerhin ist das hier jetzt dein neues zu Hause. Ich setzte mich auf meine Seite des Bettes.

Zögernd stand ich auf und schaute mich eine Weile mit meinem Blick um.
Vorsichtig setzte ich mich auf das breite Brett.

Ich gähnte leise und kuschelte mich schließlich unter die Bettdecke. Dass Justin mit mir in einem Bett schlafen würde störte mich nicht sonderlich. "Gute Nacht...", murmelte ich.

"Gute Nacht", erwiderte ich leise und schlief ein.
Jedoch war der Schlaf ziemlich unruhig.

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Ich schlief zwar gerne aus, doch irgendwie konnte ich einfach nicht mehr einschlafen. Ich gähnte leise und richtete mich auf, bis mir einfiel, dass Justin ja noch neben mir lag. Ich beugte mich neugierig ihn. Er schlief, war jedoch ziemlich unruhig und rutschte hin und her. Trotzdem schien er in meinen Augen sehr friedlich und passte eigentlich überhaupt nicht zu den Dingen, die ich sonst immer tat. Er roch ein wenig nach Alkohol. Für einen Moment schien es mir so, als würde noch immer etwas Wodka an seiner Lippe schimmern. Ich streckte meinen Finger aus und fuhr langsam die Konturen seiner Lippen nach. Sie waren weich und als ich ihn geküsst hatte, hatten sie nach Wodka geschmeckt.

Ich schlief weiterhin unruhig. In meinen Träumen war der Cyborg.
Dann noch die schießenden Typen, die CD und vor Allem Jade.
Plötzlich spürte ich etwas an meinen Lippen und hob, ohne es zu merken, die Hand, um es wegzuschieben, denn es fühlte sich an wie ein Tier das auf mir rumkrabbelte.
Da ergriff ich plötzlich einen Arm. Den von jade. ich öffnete die Augen.
"Hey", flüsterte ich und lächelte Sie war es also gewesen.

Ich schmunzelte. "Hey.", erwiderte ich ruhig.
"Du hast schlecht geschlafen.", stellte ich fest.

"Ja", gab ich zu.
"Und du?"