Forever yours.

Oh man, die Arme. D:
Ich hätte so meine Ideen, wie man sie vertreiben könnte, hihi. *g*

Und zwar..?

Och, z.B. pinkes, blaues oder grünes Haarfärbemitel ins Shampoo tun, falls sie im Tourbus duschen will. *g*

JEEE, das wäre doch cool!

So würde ich meine Konkurentinnen auch ausschalten, hehe. (Zumindest wenn ich welche hätte xD)

Chapter 11: Der Plan

Eine ganze Weile hatte ich nur dagesessen.
Ich hatte nachgedacht, an die Wand gestarrt, nachgedacht, und immer so weiter.

Nach einer gefühlten Ewigkeit stand ich wieder auf.
Ich hatte ein hämisches Grinsen aufgelegt.
"Ich habe eine Idee!", jubelte ich leise für mich selbst und verließ schnell den Raum.

Ohja, es war wahr gewesen. Samu hat mich geküsst.
Zwar war es wirklich nichts besonderes, ja, das hatte ich eingesehen und auch verstanden, aber das wusste seine Freundin ja nicht.
Wieso kann ich es nicht einfach etwas hochspielen?

Jedoch sollte ich warten, bis Samu zurückkehrte.
Sicher würde seine dumme Freundin mitkommen.
Tzz, wehe, die macht sich in unserem Bus breit!

Das Grinsen wurde wieder stärker und ich hüpfte zu meinem Bett.
Ich hatte teuflisch gute Laune.
Allerdings war das wirklich fies und ich wusste ja garnicht, ob der Plan glücken würde, doch wieso es nicht probieren, anstatt still zuzusehen?
Jetzt hieß es nurnoch warten.

Also lungerte ich mal wieder auf dem Sofa herum, schaute fern und dachte nochmal genau über meinen Plan nach.
Naja, es war kein richtiger Plan, einfach nur, dass ich die Kuh eifersüchtig und wütend machte.
Das würde schon mal reichen.

Gegen 14 Uhr kehrte Samu mit seiner Freundin im Schlepptau wieder zurück.
"Hi", rief er mir zu und ich ignorierte ihn einfach.
"Hey!", rief seine Freundin und grinste mich hässlig an.
Sie hatte langes braunes Haar und eine Brille.
Außerdem sah sie sich besonders gut aus.
Da sah ich sogar besser aus. Pff.
Ich würdigte die beiden keines Blickes, nickte nur, damit sie, besonders diese komische Frau, nicht weiter nervten.

"Wo sind die anderen?", fragte Samu dann plötzlich und ich schaute ihn einen Moment lang nur vielsagend in die Augen.
"Draußen", erwiderte ich dann knapp und wandte meinen Blick wieder auf den Fernseher.

Auf einmal kam seine dumme Freundin auf mich zu.
"Na, Samu aht mir schon viel von dir erzählt. Ihr geht zusammen auf Tour, he? Das ist ja sowas von cool!", plapperte sie und ich schaute Samu, welcher hinter ihr stand, mit stechendem Blick an.

Er biss sich auf die Unterlippe und zuckte mit den Schultern.
"Er hat also von mir erzählt", sagte ich leise und schaute die nervige Frau vor mir an. "Soso", meinte ich prüfend.

"Ihr mögt euch sicher", sagte sie und ich zog eine Augenbraue hoch.
"Nicht nur das", sagte ich leise, dass nur sie es hörte, woraufhin ich einen fragenden Blick von Samu erntete.
Mit einem Kopfschütteln sagteich ihm, er solle nicht näher kommen.
Sonst würde er es ja hören!
"Vielleicht können wir in der Stadt mal zusammen einen Kaffee trinken, oder so", schlug ich gespielt freundlich vor und sie nickte eifrig. "Sofort?", fragte sie schrill und ich nickte. "Sofort."

Somit stand ich auf, schritt hochmütig an Samu vorbei und sie folgte mir.
"Bye Schatz", rief sie ihm zu und ich konnte glatt kotzen.

Ich führte sie in ein Café, bereit, ihr 'Alles' zu erzählen.

Haha, hoffentlich kriegt die Kuh ihr Fett weg. ;P

Jaa! >
Hehe

Chapter 12: Teuflisches Genie..!?

Beim Café angekommen gingen wir rein und nahmen uns einen Tisch ganz hinten.
Das kleine Café war recht gemütlich, die Wände waren in einem angenehmen Hellbraun und die Tische und Stühle waren schwarz.
Ein recht hübscher kleiner Aufenthaltsort, hier war ich gern.

"Und du heißt Linn, richtig?", sagte sie mit ihrer nervigen hohen Stimme und ich nickte, gab mich recht freundlich.
"Und du?"
"Ich heiße Ida."
Ich kicherte. Der kleine süße Name passte ja zu ihr..
"Was denn?", fragte sie verwirrt. "Nichts."

Wir redeten einige Minuten, und diese Minuten waren verdammt schrecklich, in denen ich erfuhr, dass sie 26 war, wie sie sich übrigens überhaupt nicht gab, eher wie ein Kind, wo sie wohnte und all so ein Zeug, was mich garnicht interessierte.

Ich verspürte den Drang, aufzustehen und zu gehen, nicht nur weil ich genervt war, sondern weil ich sauer war.
Sie war einfach so ätzend.
Und sie hatte.. Samu.
Ich seufzte. Wieso störte mich das so sehr..
Hey, mein Plan musste nun durchgezogen werden!
°Keine Widerworte!°, schalt ich mich selbst.

"Ich bin schon drei Monate mit Samu zusammen", erzählte sie mir ganz begeistert.
Aha. Drei Monate. Was für eine lange Beziehung. Glückwunsch.

"Du, Ida, ich muss dir noch etwas sagen", begann ich dann ernst und etwas verlegen. Ich schluckte und schaute auf die Tischplatte.
"Du solltest es wissen. Also.. kurz bevor du kamst, ist etwas passiert. Mit Samu und mir..", sagte ich und schaute zu ihr auf.
In ihren Augen war nur pure Neugier zu lesen.
"Ein Ausrutscher", meinte ich und kicherte sarkastisch.

Ich gab mich zwar verlegen und entschuldigend, aber es machte mir recht Spaß. Es sollte ja glauwürdig sein.

"Er hat mich geküsst", beendete ich den Satz dann endlich und grinste ganz 'unschuldig'.
Ihre Augen weiteten sich und ich schürzte die Lippen.
Könnte das hier nicht etwas schneller gehen?
"Ach.. ihr seid so falsch.. aber ich glaube, Samu war nicht der Typ für eine Beziehung.. wir passen doch agrnicht zueinander.."
Sie richtete sich auf, schluchzte theatralisch und schaute mich dann eindringlich an.
"Ist okay", log sie mit harter Stimme und stürmte heraus.

Plan geglückt!
Ich hatte sie zwar sehr verletzt, doch ich war der Meinung, sie passten wirklich nicht zueinander.
Sollte sie sich doch einen anderen suchen, der besser zu ihr passte.
Ich seufzte. So ein teuflisches Genie war ich.

Dann musste ich mir doch wirklich einen Capucchino gönnen.
Ich bestellte, trank ihn dann genüsslich aus, zahlte, und verließ das gebäude mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.

Ohje, wie fies Linn ist. *g*
Tolles Kapitel. <3

Jaa. Ich mag meine Figuren. Sie ähneln mir.. Spaß. xD

Nyo, es geht weiter!
*Samu in Arm nehm*

Chapter 13: Schmerzen

Ich kam am Bus an, jedoch zögerte ich.
War Ida da? War Samu da?
Wie würde er reagieren?
Ich traue mich nicht, hineinzugehen.

Nervös nagte ich an meiner Unterlippe und fixierte die geschlossene Tür.
Sollte ich? Sollte ich nicht?
In den Hosentaschen ballte ich die Hände zu Fäusten.
Erst so fies, dann so feige? Nee, bestimmt nicht!

Ich wollte gerade eintreten, als die Tür aufging, und zwar ganz schön ruckartig und weit.

Ida kam heraus, blieb dann erschrocken vor mir stehen.
"Oh", machte sie nur und ich schaute sie fragend an.
"Äh.. was?"
Sie schüttelte den Kopf. "Ich muss mich erst einmal ordnen", murmelte sie, aber eher zu sich selbst als zu mir.
"Was ist?", fragte ich sie ruhig.
"Das konnte ja nur schiefgehen. Er hatte auch nie Zeit für mich.
Pah. Das war die Krönung des Ganzen!", schluchze sie.
°Natürlich passt ihr nicht zusammen. Du checkst es auch erst ziemlich spät°, sagte ich in Gedanken abschätzend zu dir ich und rollte mit den Augen.
"Ach was. Du wirst den richtigen finden", ermutigte ich sie und versuchte, möglichst aufmunternd und echt zu klingen.
Sie nickte.

War sie jetzt sauer auf mich oder nicht?
"Trotzdem war das falsch von dir", zischte sie.
Aha. Na und? Ich hatte Samu regelrecht 'befreit'.
"Ich kann dir nicht garantieren, wie er auf dich zu sprechen ist", sagte sie ernst und ging.
"Tschüß..", murmelte ich und sah ihr nach.

Jetzt musste ich aber wirklich in den Bus herein.
Die Tür stand offen, also wieso nicht eintreten?
Ich schürzte die Lippen. Am liebsten wäre ich jetzt weggerannt.

Plötzlich kam mir eine schlagende Erkenntnis.
Ich hatte eine beziehung.. zerstört!?

Meine Beine fühlten sich an wie Blei.
Langsam ging ich hinein und schaute mich um.

Rechts am Tisch saßen Riku und Samu.
Riku schaute mich aeindringlich an.
Einerseits hatte er einen stechenden anklangenden Blick, andererseits einen bittenden. Ich sollte also herkommen.
Samu würdigte mich allerdings keines Blickes, er hatte sein Gesicht in die Hände vergraben.

Ganz langsam ging ich auf sie zu und setzte mich gegenüber von den beiden.
Samu hob den Blick und sah mich ausdruckslos an.
"Wieso hast du das gemacht?", fragte er ruhig.
War doch klar gewesen, dass ich ihm irgendwann mal sagen musste, wieso ich einfach seine Beziehung zerstört hatte..
Dieser Gedanke war schmerzhaft und ich atmete einmal tief ein und aus.

"Ihr.. habt.. nicht ge-gepasst", presste ich aus mir heraus.
Wie unglaubwürdig und dumm!
Da fiel mir etwas ein, ein Hoffnungsschimmer blitzte in mir auf und ich fasste mir Mut.
"Und du warst ihr nicht Treu", sagte ich mit triumphierender Stimme.

"Ich habe gesagt, dass es nichts war", hauchte er, ging aber nicht weiter auf die Aussage ein, und schon gar nicht auf die erste.

"Schätze mal, du hattest deine Gründe. Was auch immer. Aber.. Linn.. du kanntest sie doch gar nicht!", sagte er verzweifelt.
Komischerweise hörte ich kein bisschen Wut in seiner Stimme.

"Ich-ich habe dich gehasst.. so sehr.. und dann hat sich meine ganze Welt gedreht und ich.. war..", sagte ich, doch meine Stimme versagte.
"Eifersüchtig", stellte Samu dann fest und ich nickte.

"Ich gehe jetzt lieber", sagte ich und nickte Riku zu, welcher mir ein kurzes und unechtes Lächeln schenkte.

Somit ging ich zu meinem Bett, welches ein guter Platz zum Denken für mich war, außerdem war mein neuer Lieblingsort wohl von Raul und Sami besetzt.

Tolles Kapitel, bin mal gespannt, wie Samu weiter reagiert. :3

Trauer und Überraschung.

Am späten Nachmittag brachen die Jungs zum Konzert auf.
"Wartet!", rief ich und sprang auf.
Ich lief zu ihnen herüber und schließlich gingen wir zusammen zur Konzerthalle.

Angekommen, nahm ich meinen Platz ein und dachte die ganze Zeit nach.
Wo war Ida jetzt?
Welche Stimme hatte Samu?
Ich seufzte schwer.

Langsam wurde es Abend und das Konzert begann nun endlich.
Ich riss mich aus meinen Gedanken und schaute zu Samu auf.
Sein Blick war emotionslos und er bemerkte mich gar nicht.
Er begann zu singen, was mir eine Gänsehaut bescherte.
Seine Stimme war nun ganz anders als sein Ausdruck.
Dieser war wie weggeblasen.

Einerseits erkannte ich Schmerz, andererseits die Leidenschaft im Gesang.
Das tat mir im Herzen weh und ich schaute zu Boden.

Nach einiger Zeit hob ich den Blick vorsichtig wieder.
Samu schaute mich an.
Sein Blick war kaum zu deuten. Er sah irgendwie ziemlich anklagend aus, aber mehr verstand ich darin nicht.
ich schürzte die Lippen und schaute ihn nur die ganze Zeit an.

Beim letzten Lied, welches übrigens 'Heal Me' war, schauderte ich.
Es klang so traurig.
Ich schaute wieder zu Boden.
ich war doch die Schuldige. Erst mussten wir im engen Bus aufeinanderhocken und dann darf nicht mal seine Freundin ihn besuchen kommen, ohne dass etwas schiefgeht.

Ich seufzte schmerzvoll und schloss die Augen.

Nach dem Konzert bleib ich noch eine Minute sitzen, atmete tief durch und ging dann zu den anderen.

Sie redeten über belanglose Sachen, nur verhelt sich ruhig, genau wie ich.
Wortlos ging ich voraus und als wir angekommen waren blickte ich nicht zurück, ging nur in den Nebenraum und setzte mich hin.

Später öffnete sich die Tür.
Es war Samu.
Entgeistert blickte ich ihn an, sagte jedoch nichts.
Mit entschuldigendem Gesichtsausdruck kam er auf mich zu und setzte sich dann zögerlich neben mich.

Einige fast endlose Sekunden zerrten an meinen Nerven, weil es so unerträglich war, ihn traurig zu sehen und einfach zu schweigen.

"Es tut mir so Leid", murmelte ich beschämt und er sah mich an.
"Ich war wirklich.. schlecht drauf.. aber..", hauchte er, sprach dann aber nicht weiter.
Er schüttelte den Kopf und seufzte.
"Wie soll ich es sagen.. sie.. war nicht.."
Ich merkte, dass es ihm schwerfiel, was auch immer er sagen wollte.

Geduldig saß ich da und schaute ihn an.
"Es tut mir so Leid", wisperte ich und er antwortete nicht.
"Aber was wolltest du.. sagen...?"
Er schaute mich wieder an.
"Sie.. sie war eben auch nicht wirklich.. richtig.. für mich", gab er zu meiner großen Überraschung zu.

"Was?", hakte ich ungläubig nach.
"Es ist wirklich so. Ich gehe lieber..", murmelte er, stand auf und ging dann raus.
Geschockt blieb ich noch eine Weile sitzen.
Er war enttäuscht gewesen, aber hasste mich nicht..
Sie war seiner Meinung nach nicht die richtige?
Hatte er vor gehabt, Schluss zu machen?

Jetzt geht es mir schon viel besser.

Am späten Abend schlenderte ich dann zu meinem Bett und setzte mich hin.
Seufzend lehnte ich mich gegen die Wand.
Ich war so dumm!

Dann kam Samu wieder auf mich zu.
Aufmerksam verfolgte ich seine Schritte, und ja, seine Füße steuerten genau auf mich zu.
Fragend sah ich ihn an.
"Du hast wohl das Richtige getan. Ich.. glaube.. ich hätte mich bald von ihr getrennt. Ich habe sie schon geliebt, aber naja..", stammelte er verlegen und ich sagte nichts, hörte ihm nur zu.
"Und wegen dir", sagte er dann kaum hörbar.
Ich schreckte auf. "W-wegen mir?"

Er setzte sich zu mir. "Trotzdem bist du mir etwas schuldig. Schließlich hättest du nicht wissen können, dass Ida und ich nicht gerade das Traumpaar schlechthin gewesen sind, nicht wahr?"
Verwirrt nickte ich. "Stimmt."

Ein verstohlenes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
Ehe ich mich versah, zog er mich zu sich und verwickelte mich in einen innigen, jedoch kurzen Kuss.
Schon nach kurzer Zeit ließ er wieder von mir ab.
"Was..", begann ich, doch er schüttelte nur den Kopf, damit ich nicht weiterredete.
Genießerisch leckte er sich über die Lippen und ich starrte ihn ungläubig an.
"Hallo? Was war das denn jetzt?", platzte es empört aus mir herraus.
"Was überfällst du mich eigentlich? Ich dachte du wärst traurig", sagte ich laut.

"Jetzt nicht mehr", gab er ehrlich zu.
Aha. So ein schneller Stimmungswandel. Glückwunsch.
"Aaahja, wenn du meinst", grummelte ich und schaute an ihm vorbei.

Dreist wie er war nahm er meinen Kopf in eine Hand und drehte ihn so, dass ich ihn ansehen musste.
Ich rollte mit den Augen und seufzte. "Hm?"
Dann ließ er mich los und grinste neckisch.
"Danke, mir geht es schon viel besser", sagte er dann, sprang auf und verschwand.

Was sollte ich jetzt dazu sagen?
Ach, besser gar nichts.

Es fühlte sich gerade in mir so an, als würde etwas explodieren.
Einerseits schön, aber andererseits wurde mir davon schlech.
Er war so.. unbereschreiblich.. blöd!

Ich schnaubte ärgerlich und vergrub mein Gesicht in ein paar Kissen.

Endlich hatte ich eine Idee.

Überfall

Nachdem ich mir noch ein paar Stunden Schlaf gönnen durfte, spürte ich die wohlige Wärme der Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht.
Ich öffnete blinzelnd die Augen, gähnte herzhaft, beschloss aber, aufzustehen.

Augenreibend richtete ich mich auf und geisterte abwesend durch den kleinen Gang, stieß mal wieder mit jemandem zusammen.
"Oh, sorry", murmelte ich und blickte auf.

Vor mir stand Riku, und er war auch nicht gerade hellwach.
"Kein Problem", erwiderte er knapp und wollte auch schon wieder
weitergehen.

"Hey", sagte ich etwas lauter und hielt ihn am Arm.
Er drehte sich zu mir um. "Was noch?"
"Mit Samu und mir ist alles wieder okay. Bist du noch sauer oder so?", fragte ich und schnaubte.
"Ach, das habe ich auch gemerkt, aber er hat's mir noch nicht erzählt. Naja dann ist ja gut, sorry", entschuldigte er sich und verabschiedete sich mit einem schwachen Lächeln.

Dann schlurfte ich ins Bad, putzte mir die Zähne und griff nach der Bürste, doch irgendjemand packte mein Handgelenk.
Ich erschrak und schaute ruckartig in den Spiegel.
War ja mal wieder klar, es war Samu.

Ich drehte mich um und schaute meinem Gegenüber nun direkt in die Augen.
"Was gibt's?", fragte ich und er grinste, sagte aber nichts.

Plötzlich nahm er mit der anderen Hand meinen linken Arm und hatte mich nun völlig im Griff.
Sanft drückte er mich gegen die Fliesen, welche die Wand bedeckten und verwickelte mich in einen leidenschaftlichen Kuss.

Ich rang um Atem und ließ abrupt die Bürste fallen, woraufhin ein dumpfes Geräusch des Aufpralls zu hören war.

Doch das störte Samu nicht, unbändig küsste er mich und ich begann, das zu erwidern.

Plötzlich ließ er von mir ab, aber nur aus Atemnot.
Das nutzte ich, atmete tief durch und stieß dann meine rechte Hand vor seine Brust.

"Was soll das?", fragte ich, jedoch nicht wütend, einfach aus Neugier.
Schließlich haben wir uns bis vor einiger Zeit noch gehasst.

Ohne große Mühe, und das hätte ich ahnen können, nahm er meine Hand und ließ sie wieder neben meinen Körper baumeln, und ehe ich etwas tun konnte, küsste er mich stürmisch und ich schloss die Augen.

Schlimm war es ja nicht. Nur überraschend.

Ich legte meine Hände und seinen nacken und zog ihn verlangend zu mir hin, bis nichts mehr zwischen uns passte.

Nach einigen langen Sekunden ließ er mich ruckartig los und ich atmete nurnoch stoßweise.

Er schenkte mir ein schelmisches Lächeln und verschwand wieder.
Ich konnte nichts mehr sagen, denn ich ringte noch um Luft.

Als es wieder ging, hob ich die Bürste vom Boden auf und kämmte mir langsam durchs Haar.

Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, schließlich bin ich gerade auf mehr oder weniger positive Weise überfallen worden.

Dumm. Ich hab 'n Kappi vergessen, das kommt vor dem neuen:

Ich bin single

Schließlich war ich schlafen gegangen, denn heute stand nichts interessantes mehr an.
Außerdem war am nächsten Tag mein Konzert und ich musste ausgeschlafen sein.

Doch es lief nicht wie geplant.
Mitten in der Nacht, oder eher ziemlich früh morgens, genauergesagt um 2 Uhr, weckte mich etwas.
Irgendjemand schien mich zu rütteln.
"Hör auf", protestierte ich im Halbschlaf, wusste aber nicht, wer es war.

Es hörte aber nicht auf, nein, ganz im Gegenteil, jemand sagte meinen Namen.
"Was", fauchte ich, drehte mich gleichzeitig um und sah..
Samu.

War ja klar gewesen.
Ich funkelte ihn böse an.
Doch meine finstere Miene verflog, denn ich musste schmunzeln.

Er sah gerade richtig niedlich aus. Sein Haar war wild durcheinander und er stand mit einem müden Grinsen vor mir.
Und, oh, er hatte nur seine Shorts an.

Ich atmete viel Luft ein und konzentrierte mich darauf, nirgendwo anders als in sein Gesicht zu schauen, doch schließlich rutschte mein Blick ein Stück weit hinunter auf seinen nackten Oberkörper.

Und plötzlich bewegte sich dieser. Erschrocken blickte ich auf.
"Starrst du mich etwa an?", fragte er neckisch und ich konnte nicht widersprechen, da er mich ertappt hatte und sein Blick mich nicht lügen ließ.
"Nun.. äh", brachte ich nur heraus.
"Sag mal! Wieso hast du mich geweckt! ich habe keine Zeit, muss schlafen!", sagte ich dann gespielt empört.

Er ging auf mich zu, setzte sich neben mich, und ich ließ ihn keinen Moment aus den Augen.
"Ich wollte dir nur etwas sagen", flüsterte er.
Ich zog eine Augenbraue hoch.

"Ich bin single", grinste er und ich verpasste ihm einen Tritt in die Seite.
Was sollte das denn jetzt?
Er sprang auf und schaute mich erschrocken an. "Alles okay", meinte er und ich streckte ihm die Zunge heraus.

Wollte er mich jetzt provozieren oder was?
"Ich dachte du magst mich", sagte er und klang nun völlig albern.
"Verpiss dich", fauchte ich und drehte mich um, um wieder einzuschlafen.

Einige Minuten grummelte ich noch vor mich hin, bis es endlich still wurde und ich einschlief.

Waii, tolle Kapitel. <3

Ohaaa ich habe grade eine sehr tolle Idee bekommen!
Die kommt dann noch in den nächsten kappis.

Erkenntnis
Nachdem ich mir dann die Haare gekämmt hatte, schminkte ich mich und suchte mir ein gutes Outfit.
Heute war mein Konzert.

Danach hatte ich nichts mehr zutun und pflanzte mich auf mein gutes altes Tourbusbett.

Allerdings hatte mir Samus Verhalten zu denken gegeben.
Er war mal so, mal so.
Ich hatte nicht das Gefühl, als wäre das etwas ernstes zwischen uns, jedoch hegte ich irgendwie Gefühle für ihn.

Mittlerweile war er mir auf eine komische Art ans Herz gewachsen und ich habe jeden Kuss genossen.

Plötzlich traf mich eine Erkenntnis; er spielte nur mit mir.
Wieso kam er dann auch immer nur zu mir, wenn ihm langweilig war oder so?

Oh man, ich war doch sonst nicht so naiv!
Angewidert wischte ich mir mit der Hand vor den Mund und stampfte einmal auf den Boden.

"Was ist los?", hörte ich und schnaubte.
Diese Stimme verfolgte mich doch immer!

Ich stand auf und ging auf Samu zu, der sich mir bereits ziemlich genähert hatte.

"Du meinst es nicht besonders ernst, hm?", stellte ich ihm meine Gedanken vor und er schaute mich nur fragend an.
"Was bitte?"

Wütend schubste ich ihn, jedoch blieb er steif stehen.
"Was ist? Was hast du?", fragte er und war auch schon leicht sauer, und zwar, weil er wirklich nichts kapierte.

"Du kommst nur zu mir, wenn du gerade Lust hast! Deine Freundin will dich ja nicht mehr! Und letzte Nacht hast du dich mir regelrecht angeboten!", schnauzte ich ihn an und musste bei dem letzten Satz angewidert das Gesicht verziehen.

Jetzt machte es bei ihm wohl klick!
Und er wusste nichts mehr zu sagen.

Verbittert kniff er die Augen zusammen, drehte sich um und ging.
"Und somit ist mir versichert, dass ich Recht habe. Danke!", rief ich, und meine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus.

"Ich hasse dich!", fügte ich hinzu, das stimmte aber nur halb.
Ich hasste ihn.
Und ich liebte ihn.

Ohje, die Arme. :/

So, der arme Samu wird eigenhändig von mir gequält.
Aber es muss jetzt sein.
___________________________________
Wut herauslassen

Später, als mein nächstes Konzert war, musste ich die angestaute Wut einfach ignorieren, herunterschlucken, wegspülen, mit einem Glas Whiskey.
Ohja, doch ich musste aufpassen, dass ich nicht zu viel trank.

Ich verließ die Bar, welche ich vor einer halben Stunde betreten hatte, ging im Bus auf die Toilette ohne auch jemanden nur eines Blickes zu würdigen, und ging zur Konzerthalle, als ich merken musste, dassmir natürlich alle folgten.

Die Neugier siegte über mich und ich blickte nach hinten.
Die Jungs waren fröhlich am Reden, alle, außer Samu.
Dieser hielt sich zurück, doch plötzlich trafen sich unsere Blicke.
Als ich merkte, wie lächerlich ich wohl aussehen musste, drehte ich mich wieder um, spürte aber trotzdem Samus Blick auf mir.

Aufgebracht zeigte ich ihm mal wieder den Mittelfinger hinter meinem Rücken und hörte Riku, Sami und Raul leise lachen.
Sie mussten wohl verstanden haben.

Diese nervenzerreißenden Minuten waren endlich vergangen, dann musste ich noch die Zeit bis zum endgültigen Beginn des Konzertes überbrücken und als es begann, musste ich die Wut in den Hintergrund schieben.

Es war immer wieder schön zu sehen, dass ich mehr Fans hatte als gedacht, und dass mich somit tatsächlich einige Menschen würdigten, und mich nicht so benutzten wie..

Samu. Sein Blick hing unanständig auffällig auf mir. Nur auf mir.
Zaghaft versuchte ich, den Blick abzuwenden, was mir dann auch gelang.

Endlich wurde die Freude über das Konzert und die Fans größer als die Wut auf diese eine gewisse Person.

Als das Konzert zu Ende war, schickte ich Sunrise Avenue nach Hause, oh ja, das hätten meine Fans wohl nicht gedacht, und gab dann extra viele Autogramme und ließ mich darauf ein mich mit ein paar Fans zu fotografieren.

Dann musste ich mich verabschieden und ging erschöpft zum Bus, hörte mir an, wie toll mein Konzert war, übrigens von allen außer Samu, der mich nur wieder gierig anschaute.

Jetzt war das Maß endgültig voll.
"Glotz mich nicht die ganze Zeit an du Schwein", keifte ich und erntete ein paar erschrockene Blicke der anderen drei, außerdem noch ein hilfloses Lachen des Übeltäters, welcher dann scheinheilig mit den Schultern zuckte.
"Idiot", grummelte ich, ließ mich auf mein Bett fallen und schlief unruhig ein.
Obwohl es später Nachmittag war.

Ohje, armer Samu. *g* Na ja, verdient hat er es ja ein wenig. xD

Ich glaube, die FF neigt sich dem Ende zu. :/ Was soll noch groß passieren?

Aussprache

So, nach genau einem Monat melde ich mcih auch mal wieder in dieser FF.
Sorry, ich kam echt nicht dazu. :/
__________________________________________
Tatsächlich hatte ich einige Stunden geschlafen, wachte jedoch sehr, sehr früh morgens wieder auf.
Ein Blick auf den Wecker verriet mir, dass es halb 3 war, und ein BLick aus einem der sperrlichen Fenster ließ mich erkennen, dass es morgens und nicht Nachmittags war.

Ich hörte zufriedenes Schnarchen um mich herum und rollte mit den Augen.
Plötzlich erschrak ich.
Ich erkannte einen dunklen Schatten, der sich nur schwach von der Dunkelheit abhob.
Er bewegte sich und machte unvorsichtig viel Lärm.

"Hallo?", rief ich vorsichtig und leise.
Die anderen ließen sich wohl nicht so leicht wecken, wie ich merkte.
Neugierig stieg ich aus meinem Bett und schlich näher an den Schatten.
Eigentlich wusste ich mittlerweile schon, wer das war.
Doch ich wollte sichergehen.

Plötzlich flackerte grelles Licht auf, welches aus einer kleinen Lampe in der Küche stammte.
Dieser bekannte, und doch auf den ersten Moment erschreckende Anblick, der sich mir bot, ließ mich aufschreien.

"SAMU!", brüllte ich und wirbelte herum, suchte etwas, irgendetwas, was ich ihm an den Kopf schmeißen konnte.
Plötzlich packte er mein Handgelenk und ich hielt abrupt still.

"Was tust du hier?", zischte ich.
"Meine Güte, schrei doch nicht so, lass die anderen doch schlafen! Ist doch viel lustiger", hörte ich ihn sagen.
"Was?", gab ich verwirrt zurück. "Wie meinst du das?"

Kurze Zeit gab es keine Reaktion, doch dann spürte ich, wie ich zurückgedrängt wurde.
"Hallo? Was soll das? Weißt du, wie scheiße du dich benimmst?"
"Wieso bist du so fies zu mir?", scherzte er.
"Fick dich", erwiderte ich gereizt und versuchte, mich loszureißen, doch das war vergeblich.

"Hallo! Verzieh dich!", zischte ich, doch dann hielt er mir den Mund zu.
"Komm schon, zieh dir was an und komm", sagte er und schob mich zu meinem Klamottenhäufchen.
"Nein."
"Doch."
"Wieso?"
"Tu es."

Seufzend tat ich, was mir aufgetragen wurde und ging dann zu Samu zurück, welcher schon bereit und angezogen an der Tür wartete.
"Was willst du jetzt?", fragte ich ungeduldig und genervt.
Er zog mich hinter sich her und schließlich verließen wir den Bus.

Der eisige Wind schnitt mir am Gesicht entlang und ich zitterte erbärmlich.
Dann legte Samu einen Arm um mich und wir liefen in die Nacht hinein.
"Sag doch, was du willst", sagte ich mit klappernden Zähnen.
Ich musste zugeben, dass Samu mich schon irgendwie gewärmt hatte, also ließ ich es so, und zwar nur zu meinem eigenen Wohl.

"Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Wegen allem", begann er in ernstem Ton und ich runzelte die Stirn.
"Aha? Dafür, dass du mich nur als.. sagen wir mal 'Puppe' benutzt hast?", antwortete ich scharf.
"Nun. Ähm. Ja. Es tut mir Leid. Und ich wollte dir sagen, dass ich dich wirklich mag. Also.. das mit meiner Freundin, dass hätte ja nicht richtig klappen können, weißt du?"
"Warum?", fragte ich verwirrt.
"Weil du Tag und Nacht bei mir bist. Wegen dir."
Meine Augen weiteten sich.
"Scheiße, alles meine Schuld!?"
Samu schüttelte nur den Kopf.
"Ist doch gut so."

Verlegen schaute ich auf meine Füße, die ziellos durch die Kälte wanderten.
Samu merkte, dass mir kalt war, und drückte mihc näher an sich.
Komischerweise fand ich das ziemlich angenehm.
Nicht zuletzt weil er mir endlich sein seltsames Verhalten erklärt hatte, und das nun wohl vorbei war.

Zum Dank für diese Erleichterung drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange und schweigend liefen wir in der Nacht herum.